GOLD | 3.037,30 $/oz | 2.803,33 €/oz | 90,13 €/g | 90.129 €/kg |
SILBER | 33,14 $/oz | 30,59 €/oz | 0,98 €/g | 983,49 €/kg |
Dazu zählen vor allem die Einkaufsmanager-Indizes aus Deutschland, dem gesamten Euroraum sowie den USA, frische Inflationsdaten aus Deutschland und der Euro-Zone sowie am Freitag die "großen" US-Arbeitsmarktdaten (NFP).
Weitere kursrelevante Termine für Gold, Silber & Co. in der ersten Börsenwoche 2024:
Details zu den Daten-Prognosen sowie historische Zeitreihen finden Sie hier.
Der Goldpreis behält seinen Aufwärtsschwung auch zu Beginn des Jahres 2024 bei. Noch nie zuvor, seit Beginn der Datenaufzeichnung wurden zum Jahresauftakt so hohe Goldpreise erzielt wie aktuell. Zudem notiert der Goldpreis mit momentan 2.078 US-Dollar pro Feinunze (31,1g | 999,9er Gold) erstmals zum Jahresauftakt über der Marke von 2.000 US-Dollar:
In der Gemeinschaftswährung wird der Goldpreis seit 1999 gehandelt. Auch hier kann das gelbe Edelmetall mit einem Rekord-Start ins neue Jahr aufwarten:
Aktuell kostet eine Feinunze Gold 1.887 Euro (Stand: 2. Januar | 11:00 Uhr) und damit so viel wie nie zuvor seit der Euro-Einführung zu einem Jahresstart.
Der „sichere Hafen“ Gold profitiert bekanntermaßen besonders in unsicheren und schwer kalkulierbaren Zeiten mit großen geopolitischen und ökonomischen Herausforderungen. An solchen Herausforderungen mangelt es auch im neuen Jahr nicht.
Das geopolitische Risiko im China-Taiwan-Konflikt scheint sich latent zu verschärfen, nachdem die Führung in Peking das Jahr 2024 zum Jahr der Wiedervereinigung mit Taiwan erklärt hat – ohne die Zustimmung der Regierung in Taipeh.
Der Ukraine-Russland-Konflikt scheint momentan eher wieder militärisch zu eskalieren. Eine Verhandlungslösung ist nicht in Sicht. Die Unsicherheit über die Finanzierung der ukrainischen Armee hängt überwiegend von ausländischer Unterstützung ab.
Doch der wichtigste Geldgeber USA, stellt seit Jahresbeginn keine Hilfen mehr zur Verfügung, da entsprechende Gesetze im Kongress festhängen. Auch die US-Präsidentschaftswahlen 2024 könnten für diesen Konflikt eine brisante Rolle spielen.
Im Nahen Osten tobt weiterhin ein Krieg, der sich über den Gaza-Streifen und Israel auf das Rote Meer, den Iran, Syrien und den Irak auszuweiten droht.
Selbst die größten Optimisten unter den Anlegern sind in dieser Gemengelage gut beraten, für den Fall der Fälle nicht nur über Rendite-Maximierung, sondern auch über den Vermögensschutz nachzudenken, z. B. mittels Edelmetallen.
Zumal sich die Inflation speziell in Deutschland wegen administrativer Preiserhöhungen und aufgrund von Basiseffekten aktuell wieder belebt. So gehen die Schätzungen von einer ansteigenden Inflationsrate von 3,2 Prozent im November 2023 auf 3,8 Prozent im Dezember 2023 aus.
Der Wegfall der E-Auto-Prämie sowie die nahezu Verdopplung der LKW-Maut machen sich hier neben Basiseffekten gegenüber dem Vorjahreszeitraum bereits bemerkbar.
Zum Jahresauftakt 2024 kommen weitere Belastungen wie steigende Gebühren, die nächste CO2-Preisstufe, die steigende Umsatzsteuer im Gastrogewerbe sowie höhere Sozialabgaben (z. B. für Krankenkassenbeiträge) hinzu, die vor allem bei kleineren und mittleren Arbeitseinkommen steuerliche Entlastungen (z. B. Anhebung der Steuerfreigrenzen) überkompensieren.
Die letzten verfügbaren (vorläufigen) Inflationsdaten für Deutschland werden am kommenden Donnerstag um 14:00 Uhr vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden (Destatis) veröffentlicht. Die entsprechenden Inflationsdaten für den gesamten Euroraum folgen am Donnerstag um 11:00 Uhr.
Bereits in der kommenden Woche könnte eine breite Streikwelle durch die größte Volkswirtschaft Europas, also Deutschland, rollen. Mehrere systemrelevante Berufsgruppen (Landwirte, Lokführer, Logistiker, Apotheker, Ärzte, Pflegepersonal, Lehrkräfte etc.) planen eine Streik- und Demonstrations-Woche bis zum 15. Januar.
In der Folge könnte es zu erheblichen Beeinträchtigungen und zusätzlichen Belastungen für die im ersten Quartal aus saisonalen Gründen ohnehin schwierigen Wirtschaftslage hierzulande kommen.
Die Rezession ist in Deutschland bereits angekommen und droht auch andere Industriestaaten im Euroraum zu erfassen. Insgesamt dürfte die Konjunkturlage schwierig bleiben, da sich die massiven Zinssteigerungen der Europäischen Zentralbank (EZB) erst mit Zeitverzögerung in der Realwirtschaft in Form von höheren Finanzierungskosten, steigenden Kreditausfallraten und einer Wertminderung des Kernkapitals der Banken niederschlagen, was wiederum die Kreditvergabebereitschaft reduziert.
Erste Anzeichen für Schieflagen gibt es bereits, worauf die Anzahl der steigenden Insolvenzen hinweist. In dem besonders zinssensiblen Bereich für Gewerbeimmobilien haben diese Belastungen bereits zu Großinsolvenzen geführt (Bsp. Signa Holdings). Dies gilt aber auch für die Abwanderung von energieintensiven Branchen und dem damit einhergehenden Trend zur De-Industrialisierung.
In dieser Gemengelage, bestehend aus sich wiederbelebender Teuerung und stagnierender Wachstumsperspektiven für Deutschland und dem Euroraum, sind die Entscheidungsträger bei der EZB wahrlich nicht zu beneiden, zumal sie Rücksicht auf die Schuldentragfähigkeit der Euro-Süd-Länder nehmen müssen.
Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, wann auch im Euroraum, so wie bereits in den USA, über einen geldpolitischen Kurswechsel hin zu Zinssenkungen offen diskutiert wird.
Auch das dürfte ein Grund dafür sein, warum der Goldpreis mit positiven Vorzeichen in das neue Jahr gestartet ist.
Achtung Karneval: Bitte die grünen Jecken ins Grüne Gewölbe sperren und die Schulden Euro für Euro in Münzgeld zählen lassen.
Strafmaß soll der Dauer des Zählvorgangs entsprechen (Tipp: Je mehr einsitzen, desto schneller ist die Strafe abgesessen / abgezählt).
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