GOLD | 3.327,43 $/oz | 2.928,19 €/oz | 94,14 €/g | 94.143 €/kg |
SILBER | 32,55 $/oz | 28,65 €/oz | 0,92 €/g | 921,12 €/kg |
Wichtige Datentermine dieser Woche (KW 51) im Kurzüberblick:
Die Gold- und Silberpreise notieren zum Wochenauftakt etwas fester, nachdem die Notierungen der beiden Edelmetalle bereits am Freitag gegen den allgemeinen Finanzmarktrend zulegen konnten.
Die Kursveränderungen fallen jedoch ebenso wie das Handelsvolumen relativ moderat aus. Viele institutionelle Händler (Fonds, Versicherungen, Investmentbanken etc.) haben ihre Jahresendallokation bereits vorgenommen und sind nur noch wenig am Markt aktiv.
Wichtige Einflussfaktoren auf die Edelmetallpreise bewegen sich heute leicht positiv für Gold und Silber: Der US-Dollar-Index ist etwas schwächer und die Rohölpreise notieren fester. Der Goldpreis pro Feinunze (31,1 g) stieg zuletzt am Spotmarkt auf 1.796 US-Dollar bzw. 1.691 Euro. Silber kostet momentan 23,30 US-Dollar pro Feinunze bzw. 22,03 Euro.
In den letzten Wochen zeigten die meisten Konjunkturindikatoren eine leichte Entspannung – sowohl bei der Inflationsdynamik als auch beim Konjunkturverlauf.
So stieg der ifo-Geschäftsklimaindex, der wohl bedeutendste Konjunkturfrühindikator der Bundesrepublik, am Montag dieser Woche das erste Mal seit sechs Monaten leicht von 84,5 auf 86,3 Punkte an:
Auch die Inflationsrate für Deutschland, berechnet nach der europäisch harmonisierten Methode (HVPI), ging zuletzt etwas von 11,6 Prozent im Oktober auf 11,3 Prozent im Dezember gegenüber den Vorjahresmonaten zurück.
Sogar die extrem negative Konsumentenstimmung hat sich zuletzt aufgehellt und soll sich im Dezember, also im Weihnachtsgeschäft, zum dritten Mal in Folge moderat erholen. Die aktuellen Zahlen dazu werden am Mittwoch um 8:00 Uhr von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) veröffentlicht:
Doch die jüngsten Einbrüche an den Märkten für Anleihen, Aktien, Immobilien und Kryptowährungen könnten in Kombination mit einem neuen Teuerungsschub ab Januar 2023 das Gesamtbild wieder eintrüben.
Dies ist bei den Konsumenten sogar sehr wahrscheinlich.
Folgendes wird beispielsweise für die Bundesbürger im neuen Jahr noch teurer:
Was bei einer offiziellen Inflationsrate von aktuell über 10 Prozent allerdings real immer noch einen signifikanten Kaufkraftverlust für das Ersparte bedeutet.
Am Donnerstag folgen wichtige Daten vom US-Arbeitsmarkt, die auf die Zinserwartungen und damit den US-Dollar und die Edelmetallpreise Auswirkungen haben können.
Bei den fortgesetzten Arbeitslosenanträgen zeichnet sich ein klarer Trend nach oben ab, was auf eine sich abschwächende Konjunktur und sinkende Unternehmensgewinne hindeutet. Die US-Notenbank mit ihrem Doppelmandat (Preisstabilität und Vollbeschäftigung) schaut sehr genau auf diese Daten:
Die aktuellen Zahlen werden am Donnerstag um 14:30 Uhr MEZ veröffentlicht.
Die Folgeanträge auf Arbeitslosenhilfe beschreiben die Gesamtzahl derer, die bereits Arbeitslosenunterstützung erhalten und diese verlängern.
Ebenfalls am Donnerstag steht am Nachmittag um 16:00 Uhr MEZ der Sammelindex „Konjunkturfrühindikator“ für das US-Wirtschaftswachstum an. Hier wird den achten Monat in Folge mit einem Rückgang auf Monatsbasis gerechnet:
Der aus mehreren vorlaufenden Einzelindikatoren zusammengesetzte Indikator soll frühzeitig wirtschaftliche Auf- und Abschwünge erkennen lassen.
Am letzten Handelstag vor Weihnachten werden die endgültigen Daten zum nationalen US-Konsumentenvertrauen für Dezember, erhoben von der Universität Michigan, um 16:00 Uhr MEZ publiziert. Aus dieser Telefonumfrage unter US-Verbrauchern lassen sich Rückschlüsse für den Erfolg des laufenden Weihnachtsgeschäfts im US-Einzelhandel ziehen.
Dieser ist für die gesamte Wirtschaft von hoher Relevanz, da der Konsum zu zwei Dritteln zum US-Bruttoinlandsprodukt (GDP) beiträgt.
Der Index gilt als Frühindikator für die Verbraucherausgaben und kann aufgrund der Bedeutung des Konsums konjunkturelle Wendepunkte anzeigen. Die tatsächlichen Einzelhandelsumsätze werden dann Mitte Januar 2023 veröffentlicht.
Für den Dezember wird eine Verbesserung von 56,8 Punkten im November auf 59,1 Indexpunkte erwartet:
Aufgrund der sich zuletzt wieder eingetrübten Lage an den Finanz- und Immobilienmärkten kann es hier zu einer Enttäuschung kommen, da bereits die vorläufigen Daten, veröffentlicht am 9. Dezember, einen Wert von 59,1 Punkten aufwiesen und sich die Stimmung an den Märkten seit dem deutlich eingetrübt hat, was erfahrungsgemäß unmittelbar auf die Konsumentenstimmung in den durchschlägt.
Weitere wichtige Daten-Termine, Details und Prognosen sowie historischen Zeitreihen finden Sie hier.
Sehr geehrter Herr Zipfel, ich habe Ihr Vid. gesehen, sehr gute Analyse. Daumen HOCH, schöne Weihnachten und viel Erfolg für 2023. Ich denke es wird so anfangen wie Sie es gesagten haben. Danke dafür.
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Stand: 14:09:26 Uhr