GOLD | 2.337,94 $/oz | 2.186,55 €/oz | 70,30 €/g | 70.299 €/kg |
SILBER | 27,18 $/oz | 25,45 €/oz | 0,82 €/g | 818,24 €/kg |
Daneben bleiben die geopolitischen Entwicklungen im Nahen Osten, in der Ukraine, in Nordkorea sowie im Taiwan-Konflikt Dauerthemen mit Eskalationspotenzial.
Kursrelevante Termine für Gold, Silber & Co. In der zweiten Börsenwoche dieses Jahres:
Details zu den Daten-Prognosen sowie historische Zeitreihen finden Sie hier.
Nach einer fulminanten Jahresendrallye 2023 mit Rekordständen auf Tagesschlusskursbasis gönnt sich der Goldpreis seit Jahresbeginn eine Verschnaufpause.
Kurzfristig waren die Kurse etwas heiß gelaufen („überkauft“), was sich v. a. an der Positionierung der Spekulanten am US-Terminmarkt zeigte.
Gleichzeitig belasteten positive US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Dezember die Notierungen des gelben Edelmetalls.
Wobei die unterschiedlichen Statistiken hier sehr ambivalent ausfielen: Die staatlichen Statistiker des U.S. Bureau of Labor Statistics kamen mit zum Teil geschätzten Werten für Unternehmens-Neugründungen und -Schließungen sowie den daraus resultierenden Arbeitsplatzveränderungen („Net Birth Death Model“) auf +216k Stellen außerhalb der Landwirtschaft (NFPs) nach deutlich abwärts revidierten +173k für November (vorher: +199k).
Aktuell notiert der Goldpreis noch über der psychologisch wichtigen Marke von 2.000 US-Dollar pro Feinunze (31,1g | 99,99 % Gold) bei 2.021,7 US$/Unze:
Positiv zu werten ist, dass die gleitenden Durchschnittslinien (SMA 50 und SMA 200) nach wie vor halten. Die Oszillatoren (Stochastik und RSI) bewegen sich nach der Korrekturbewegung der letzten Handelstage bereits wieder im „überverkauften“ Bereich.
Und auch die Spekulation am weltweit dominierenden US-Terminmarkt für Gold hat sich etwas abgekühlt. Hier werden neue Daten am Freitag um 22:30 Uhr MEZ von der Aufsichtsbehörde CFTC in den USA veröffentlicht.
In dieser Woche haben der Bauernverband, die Spediteure, Handwerker, Gastronomen, Bäcker, Metzger, die Baubranche, Jäger sowie Parteien und Organisationen zu Massenprotesten und Blockaden von Autobahnen, mautpflichtigen Bundesstraßen, Supermärkten, Logistikzentren und Tankstellen sowie zu Sternfahrten und Demonstrationen in Großstädten in ganz Deutschland aufgerufen.
Ab Mittwochmorgen werden auch die Lokführer der Gewerkschaft GDL bis Freitagabend streiken. Es droht in Teilen Deutschlands der Kollaps von Lieferketten. Die Bundesregierung warnt vor möglichen temporären Versorgungsengpässen und massiven Verkehrsbehinderungen.
In der Hauptstadt, wo die Deutsche Bahn auch den S-Bahn-Verkehr betreibt, könnte es ab Mittwoch zum Verkehrskollaps kommen, wenn der Lokführerstreik beginnt, der den Fern-, Regional und S-Bahn-Verkehr betreffen soll.
Schon jetzt befindet sich die deutsche Volkswirtschaft in einer Rezession und die jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes aus Wiesbaden bezüglich der Industrieumsätze lassen keinen echten Konjunktur-Optimismus aufkommen:
Die jetzigen Massenproteste und Streiks dürften die Produktion weiter belasten. Am Mittwoch um 15:00 Uhr äußert sich das EZB-Direktoriumsmitglied aus Deutschland, Isabel Schnabel, zur aktuellen Lage.
Man darf gespannt sein, wann auch die Europäische Zentralbank (EZB), wie es die US-Notenbank (Fed) bereits plant, konjunkturbedingt erneut in den expansiven geldpolitischen Modus übergeht.
Aktuell antizipieren die Anleger in den USA knapp sechs Zinssenkungen (5,5) in diesem Jahr, was ein konstruktives Umfeld für die unverzinsten Edelmetalle bedeuten würde.
Sollte Donald Trump gewinnen, würde dies zusätzliche Unsicherheit für die Weltwirtschaft (Thema Ausweitung der Handelskriege) sowie für die Zukunft des NATO-Bündnisses bedeuten, aus dem Trump aussteigen möchte.
Diesen Unsicherheiten sowie der Wachstums- und Inflationsabkühlung könnte die US-Fed nicht nur mit Zinssenkungen begegnen, sondern erneut mit einer quantitativen Lockerung (digitales „Gelddrucken“).
Schon jetzt gibt es Vorschläge von hochrangigen US-Geldpolitikern, die Bilanzreduzierung der Fed zu entschleunigen, um eine Rezession zu verhindern.
Einer der aussagekräftigsten Konjunkturfrühindikatoren für die USA, der ISM-Einkaufsmanager Index für den die US-Wirtschaft dominierenden Service-Sektor, war zuletzt wieder deutlich im Rückwärtsgang und notierte nur noch knapp über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten (Diffusionsindex):
Die US-Verbraucherpreisinflation soll sich bedingt durch Basiseffekte im Dezember auf Jahresbasis leicht auf 3,2 Prozent erhöhen (Nov.: 3,1 Prozent). Generell hat sich die Teuerungsrate aber seit ihrem Hoch im Sommer 2022 deutlich abgekühlt. Einer Zinssenkungsserie steht von dieser Seite nichts im Wege:
Die Inflations-Daten werden am Donnerstag um 14:30 Uhr (MEZ) vom U. S. Bureau of Labor Statistics veröffentlicht und sind von signifikanter Bedeutung für die zukünftige Ausrichtung der Geldpolitik der US-Fed und damit auch für die Edelmetallpreise.
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