GOLD | 2.739,16 $/oz | 2.514,83 €/oz | 80,85 €/g | 80.854 €/kg |
SILBER | 32,54 $/oz | 29,87 €/oz | 0,96 €/g | 960,34 €/kg |
Die englische Bezeichnung "Mule " (wörtlich: "Maultier" oder "Maulesel") bezieht sich auf Münzen, bei denen die Vorder- und Rückseite mit nicht zueinander passenden Stempeln geprägt wurden. Dieser Fehler unterlief auch der Royal Mint.
Der Münzhintergrund der Silber Britannia zeigt bei normaler Prägung auf beiden Seiten eine umlaufende gezackte Linie. Dieser Bereich ist bei den britischen Lunar-Münzen glatt. Das UK Lunar Pferd zeigt nun bei den Fehlprägungen auf der Wertseite den Zackenrand, während er bei den "Mules" der Britannia fehlt.
Die Anzahl der "Mules" ist nach Aussage von Victoria Newman, Sprecherin der Royal Mint durchaus beträchtlich: Bei 38.000 UK Lunar Pferd Münzen oder rund 12,7 % der maximalen Auflage von 300.000 handelt es sich um Fehlprägungen. Bei der unlimitiert verausgabten Britannia sollen es 17.000 Münzen sein.
Zur Entdeckung der Britannia und UK Lunar Fehlprägung gibt es laut coinweek.com zwei Versionen. Nach der ersten Version soll Chuck Daughtry vom Münzhändler Modern Coin Mart in Florida die "Mules" gesehen und sich dann an die britische Prägeanstalt gewandt haben. Die Royal Mint wusste zu diesem Zeitpunkt bereits von den Fehlprägungen ihrer Lunar-Münzen, hatte jedoch von den Britannia-Münzen mit falscher Wertseite noch nichts gehört.
In der zweiten Version wird die Entdeckung der London Coin Company zugeschrieben. Ein Kunde, der eine Britannia Silbermünze ohne gezackte Umrandung auf der Wertseite bei dem Münzhandelshaus gekauft hatte, rief dort an, um sich zu beschweren. Der Käufer hatte geglaubt, eine Fälschung erworben zu haben.
Die London Coin Company hat 450 Fehlprägungen der Britannia und 21 oder 22 Fehlprägungen der britischen Lunar Pferd Silbermünzen von PCGS graden (einstufen) lassen und verkauft diese Münzen über eBay mit überzogen hohen Preisen zwischen 600 und 2.000 Dollar. Es sind inzwischen auch deutlich günstigere Fehlprägungen anderer Anbieter erhältlich, allerdings ohne Grading. Bei Online-Auktionen wurden Stand März 2014 die fehlerhaften UK Lunare für rund 90 bis 120 Euro angeboten. Wie sich die Fehlprägungen in Zukunft entwickeln, bleibt abzuwarten. Aufgrund der hohen Anzahl der Mules ist davon auszugehen, dass der Preis mit der Zeit auf ein moderates Aufgeld zur Normalausgabe korrigieren wird.
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