GOLD | 2.647,23 $/oz | 2.524,66 €/oz | 81,17 €/g | 81.170 €/kg |
SILBER | 30,87 $/oz | 29,42 €/oz | 0,95 €/g | 945,87 €/kg |
Die hauseigenen Marktanalysten attestieren der Wirtschaft auch für 2021 ein hohes Maß an Unsicherheit. Einerseits haben sich einige politische Risiken (US-Präsidentschaft, Brexit) zurückgebildet, andererseits sorgen die zweite Welle von Corona-Infektionen und die erneuten Lockdowns in vielen Ländern für ein Comeback der Unsicherheit.
Fiskalpolitische und geldpolitische Maßnahmen dürften beim Goldpreis auch in 2021 unterstützend wirken. Auch der Umstand, dass sowohl die Fed als auch die EZB Monat für Monat ihre Bilanzen um 120 Milliarden Dollar erhöhen, kann als Kaufargument für Gold angesehen werden.
Sobald weite Teile der Bevölkerungen geimpft sind und die Konjunktur wieder anzieht, könnte dies die Inflation beschleunigen. So weisen die Heraeus-Analysten darauf hin, dass die Inflationserwartungen bereits heute über den Anfang 2020 registrierten Vergleichswerten notieren.
Lieferschwierigkeiten haben bereits die Lebensmittel- und Rohstoffpreise verteuert. Aufgrund der Ölpreisschwäche des vergangenen Jahres drohe allein aufgrund des Basiseffekts in diesem Jahr ein Inflationsschub.
Mit Blick auf die Goldnachfrage rechnet man bei Heraeus in diesem Jahr mit einer Erholung. Zwar seien pandemie-bedingte Minenschließungen auch in diesem Jahr möglich, werden aber als weniger wahrscheinlich eingestuft. Grundsätzlich bestünden gute Chancen auf eine Rückkehr der Primärproduktion in die Nähe des 2019er-Niveaus.
Im Notenbankensektor rechnen die Analysten mit keinen großen Veränderungen. Man gehe davon aus, dass die Zentralbanken Nettokäufer bleiben werden. Da Russland und China zuletzt ihre Goldkäufe eingestellt haben, trete derzeit lediglich die Türkei als massiver Goldkäufer in Erscheinung.
Hinsichtlich der Schmucknachfrage sei in diesem Jahr eine bescheidene Erholung möglich. Obwohl der Goldpreis sein erhöhtes Niveau verteidigen dürfte, könnte eine wirtschaftliche Erholung – insbesondere in der zweiten Jahreshälfte – zu einer verstärkten Nachfrage aus China und Indien führen.
Auch die Investorennachfrage könnte den Goldpreis in höhere Regionen hieven , so dass Gold als sicherer Hafen weiterhin attraktiv bleiben dürfte. Die Edelmetallexperten von Heraeus gehen davon aus, dass sich das gelbe Edelmetall in diesem Jahr in einer Bandbreite von 1.760 bis 2.120 Dollar pro Feinunze bewegen wird (siehe Tabelle). Bei Silber erwarten sie eine Tradingrange von 21 bis 36 Dollar.
Edelmetall | Bandbreite pro Feinunze (2021) |
---|---|
Gold | 1.760 bis 2.120 USD |
Silber | 21,00 bis 36,00 USD |
Platin | 850 bis 1.200 USD |
Palladium | 1.900 bis 2.900 USD |
Rhodium | 15.000 bis 25.000 USD |
Ruthenium | 250 bis 500 USD |
Iridium | 2.000 bis 5.000 USD |
Apropos Silber: Hier tut sich was. Nachdem sich in den USA Kleinanleger in Online-Foren zum Kauf diverser Nebenwerte (zum Beispiel Gamestop) verabredet und deren Kurse dadurch in ungeahnte Höhen getrieben haben, scheinen sie sich nun auf Silber zu stürzen.
Und auch bei Silberminenaktien wie bspw. First Majestic Silver, wo in der Vergangenheit ein hoher Anteil an Leerverkäufern gemeldet worden war, ist enormes Kaufinteresse inklusive starken Kurszuwächsen registriert worden.
Auch deutsche Anleger scheinen sich derzeit stark für Silber zu interessieren. Bester Beweis: In den vergangenen 24 Stunden hat sich die Mehrheit der Gold.de-Nutzer nicht für das gelbe Edelmetall, sondern für dessen „kleinen Bruder Silber“ am stärksten interessiert.
Unter den Top-Ten der am häufigsten aufgerufenen Produkte fand sich lediglich ein Goldprodukt: die Krügerrand-Unzenmünze.
Drei Silbermünzen verzeichneten Abrufzahlen im zweistelligen Prozentbereich und belegten damit die ersten drei Ränge. Dabei handelte es sich um den kanadischen Maple Leaf (20,8 Prozent), das australische Känguru (12,1 Prozent) und den südafrikanischen Krügerrand in Silber (11,4 Prozent).
Fazit: Die kommenden Handelstage versprechen bei Gold & Silber ausgesprochen spannend zu werden.
Die BaFin hat einen „tollen“ Bericht unter der Rubrik „Verbraucherschutz“ zum Thema Gold veröffentlicht.(zieht euch das rein) Überschrift lautet: Mehr Schein als Sein bei Edelmetallinvestments. Vier von zehn Anlegerinnen und Anlegern haben schon in Gold oder andere Edelmetalle investiert oder können es sich vorstellen. Dabei sind Edelmetallinvestitionen eine riskante und spekulative Geldanlage.
Danke BaFin , dass ihr Gold so toll und fachmännisch diskreditiert, ( da war doch noch was mit Wirecard und BaFin) Ich werde noch mehr von dem „bösen“ Zeug kaufen.
Gold hat ein Abwärtspotential von etwa 20 Prozent. By the way: den Leuten von Haereus zu folgen, bedeutet den Bock zum Gärtner zu machen...Ist ein Abwärtspotential von 20 Prozent schlimm? Nein, nicht wirklich, wenn man auf den 10 Jahres-Chart sieht. Allen langfristigen Anlegern wünsche ich so viel Glück, wie ich den kurzfristigen Spekulanten ihr Verderben wünsche...
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