GOLD | 3.319,85 $/oz | 2.826,13 €/oz | 90,86 €/g | 90.862 €/kg |
SILBER | 36,42 $/oz | 31,01 €/oz | 1,00 €/g | 996,99 €/kg |
Gold prägt Deutschlands Geschichte – doch nicht alles hat die Zeit überdauert. Der Goldbergbau, einst in Regionen wie dem Fichtelgebirge und am Eisenberg betrieben, wurde aufgrund sinkender Erträge und technischer Herausforderungen eingestellt.
Andere Traditionen glänzen bis heute: In Schwabach wird seit über 500 Jahren Blattgold geschlagen – ein Handwerk, das 2025 als Immaterielles Kulturerbe anerkannt wurde. In Pforzheim, der „Goldstadt“, fertigen Manufakturen wie Wellendorff und Victor Mayer hochwertigen Goldschmuck.
Eine Reise zu diesen goldenen Traditionen lohnt sich – erleben Sie Geschichte hautnah.
Der Goldbergbau hat in Goldkronach eine lange Tradition. Das Goldbergbaumuseum widmet sich schwerpunktmäßig der Goldgewinnung durch Bergbau. Besonders eindrucksvoll ist der Besuch eines nachgebauten historischen Bergwerkstollens.
Tipp: Im Museumsgarten ist eine historische Goldwaschanlage nachgestellt – hier kommen auch kleine Besucher auf ihre Kosten!
Weitere Informationen: www.goldbergbaumuseum.de
Die Region um Hohenstein-Ernstthal blickt auf eine lange Bergbautradition zurück. Besonders im 19. Jahrhundert wurde hier Gold in nennenswertem Umfang gefördert. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Bergbau jedoch zunehmend unrentabel und kam 1910 zum Erliegen.
Im Jahr 2008 wurde die Grube St. Lampertus durch den Freundeskreis Geologie & Bergbau e.V. Hohenstein-Ernstthal für interessierte Besucher wieder zugänglich gemacht.
Weitere Informationen: www.lampertus.de
Das Vogtländische Goldmuseum & Naturalienkabinett präsentiert nicht nur faszinierende Einblicke in die Welt des Goldes, sondern auch eine umfangreiche Sammlung von Mineralien, Fossilien und weiteren naturkundlichen Exponaten.
Mit dem Naturalienkabinett setzt das Museum eine Tradition fort, die bereits im 16. und 17. Jahrhundert begann, als solche Sammlungen als Vorläufer moderner Museen populär wurden.
Das privat geführte Museum in Limbach wird von Sven und Tabea Kreher mit großer Leidenschaft betrieben.
Tipp: Goldwaschkurs besuchen!
Weitere Informationen: www.vogtlandgold.de
Das Deutsche Goldmuseum befindet sich in Theuern am Südrand des Thüringer Waldes.
Geleitet wird es von dem Geologen Dr. Markus Schade, einem profunden Kenner von Goldvorkommen weltweit und leidenschaftlichen Goldsucher. In drei Abteilungen werden praktische Erfahrungen und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse über die Geschichte, Geologie und Gewinnung von Gold in Thüringen, Deutschland und darüber hinaus präsentiert. Im Museum gibt es auch einen Geo-Shop mit Fachliteratur, Souvenirs und Ausrüstung für Goldsucher.
Unser Tipp: Eine Ferienwohnung buchen und selbst auf Goldsuche gehen! Direkt am Museum befindet sich eine Ferienwohnung. Zudem bietet Dr. Schade Goldwaschkurse für Anfänger und Fortgeschrittene inklusive Exkursionen zu Originalfundstellen an.
Weitere Informationen: www.goldmuseum.de
Auch in der Oberlausitz hat die Goldsuche eine lange Tradition.
„Auf den Spuren alter Goldwäscher und Bergleute“ lautet das Motto der Erlebnisstätte in Berthelsdorf bei Neustadt in Sachsen. Geführte Naturkunde-Touren durch den Hohwald und praxisnahe Goldwaschkurse runden das Angebot ab.
Weitere Informationen: www.goldmuseum-sachsen.de
Das Wolfgang-Bonhage-Museum in Korbach präsentiert in seiner Dauerausstellung einen bedeutenden Schwerpunkt zum Thema Gold. Diese Ausstellung reflektiert die lange Tradition des Goldabbaus am Eisenberg bei Korbach, der vom 11. Jahrhundert bis etwa 1617 betrieben wurde. Besucher erhalten Einblicke in einen nachgebauten Stollen und ein originales Goldanalyse-Labor aus den 1920er Jahren.
In unmittelbarer Nähe befindet sich Goldhausen, Heimat des Besucherbergwerks am Eisenberg – Deutschlands reichster Goldlagerstätte.
Weitere Informationen: www.museum-korbach.de | www.goldhausen.de
Auf den Spuren des Tauerngoldes – so könnte das Motto für einen Urlaub in den Hohen Tauern lauten.
Als Einstieg in die Goldgeschichte der Region empfiehlt sich das Rauriser Talmuseum. Das Museum wurde 1937 gegründet und präsentiert in 17 Schauräumen die reiche Tradition des Goldbergbaus in den Tauern. Eine bemerkenswerte Anekdote: Ignaz Rojacher, der letzte einheimische Goldbergbaubesitzer der Region, installierte bereits 1883 elektrisches Licht – und war damit Städten wie Wien oder Salzburg um Jahre voraus. Goldinteressierte können zudem im Talschluss des Raurisertales ehemalige Goldbergbaustätten besuchen. Etwas Kondition kann dabei nicht schaden – die Stollen liegen in Höhen von 1.600 m bis 2.800 m.
Weitere Informationen: www.raurisertal.at
Deutschlands Flüsse führen tatsächlich Gold! Ob in Bayern, Thüringen, Sachsen oder entlang des Rheins – sicherlich gibt es auch in Ihrer Nähe ein geeignetes Gewässer. Eine perfekte Idee für einen Wochenendausflug.
Weitere Informationen: Goldwaschen in Deutschland – die besten Flüsse und ergiebigsten Orte
Stralsund beherbergt das älteste Museum Mecklenburg-Vorpommerns – das Stralsund Museum. Ein besonderes Highlight ist der Hiddenseer Goldschmuck, ein bedeutender Fund aus der Wikingerzeit.
Der Goldschatz besteht aus 16 kunstvoll gearbeiteten Teilen – darunter ein geflochtener Halsreif, eine Scheibenfibel sowie zehn kreuzförmige Anhänger und vier Zwischenglieder. Gefertigt aus nahezu reinem Gold, vereint der Schmuck christliche Symbole mit nordischer Tiersymbolik – ein Spiegelbild der kulturellen Verschmelzung im 10. Jahrhundert.
Weitere Informationen: www.stralsund-museum.de
1905 und 1908 wurden in Peenemünde mehrere Goldringe entdeckt, die als bedeutendes Zeugnis der Wikingerzeit gelten. Heute sind sie unter dem Namen Peenemünder Goldschatz bekannt.
Eine Nachbildung des Schatzes kann im Historisch-Technischen Museum Peenemünde besichtigt werden.
Weitere Informationen: www.museum-peenemuende.de
Dass Pforzheim den Beinamen „Goldstadt“ trägt, ist kein Zufall: Die Stadt gilt bis heute als Zentrum der deutschen Schmuck- und Uhrenindustrie – und Gold spielte dabei stets eine Schlüsselrolle.
Gleich zwei Museen machen Pforzheim zum Pilgerort für Schmuckfans: Das Schmuckmuseum Pforzheim, untergebracht im architektonisch eindrucksvollen Reuchlinhaus, zeigt rund 2.000 Exponate aus fünf Jahrtausenden. Es gilt als bedeutendste öffentliche Schmucksammlung Deutschlands.
Ein Highlight: Ein zierlicher, kunstvoll gearbeiteter Ohrhänger aus Troja, datiert auf ca. 2200 v. Chr. Das Einzelstück zählt zu den ältesten Schmuckobjekten im Museum – sein Pendant befindet sich heute in einer asiatischen Privatsammlung.
Schmuckmuseum Pforzheim
Im Technischen Museum der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie steht das Handwerk im Mittelpunkt. Besucher erleben live, wie Edelmetalle verarbeitet und Uhren gefertigt werden. Zudem bietet das Museum regelmäßig Goldschmiedekurse für Einsteiger an.
Tipp für Familien: Jeden ersten Sonntag im Monat: Schatzsuche mit „Schmucki der Perlsau“ – abwechselnd im Schmuck- und Technischen Museum.
Weitere Informationen: www.schmuckmuseum.de | www.technisches-museum.de
Hanau blickt auf eine lange Tradition der Goldschmiedekunst zurück, die besonders in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts florierte.
Das Deutsche Goldschmiedehaus Hanau, untergebracht im historischen Altstädter Rathaus von 1538, zählt heute zu den bedeutendsten Ausstellungszentren für Gold- und Silberschmiedekunst in Deutschland.
Weitere Informationen: www.goldschmiedehaus.com
Schmuckliebhabern ist der Name Fabergé ein Begriff: Der russische Goldschmied Carl Peter Fabergé (1846–1920) zählt zu den berühmtesten Juwelieren der Geschichte. Seine kunstvollen Fabergé-Eier sind legendär.
Das Fabergé Museum Baden-Baden ist weltweit das erste und einzige Museum, das dem Lebenswerk des berühmten Zarenjuweliers gewidmet ist.
Weitere Informationen: www.faberge-museum.de
Wie entsteht Blattgold? Indem Gold im wahrsten Sinne des Wortes geschlagen wird! Das traditionelle Goldschläger-Handwerk ist keineswegs ausgestorben – auch heute noch erfordert die Herstellung von Blattgold präzise Handarbeit. Die mittelfränkische Stadt Schwabach ist seit dem 16. Jahrhundert ein weltweit bedeutendes Zentrum der Goldschlägerei. Zu Hochzeiten Anfang des 20. Jahrhunderts existierten hier rund 130 Goldschlägerbetriebe.
Im Stadtmuseum Schwabach können Besucher in der sogenannten „Goldbox“ eine historische Goldschlägerwerkstatt besichtigen und Live-Vorführungen dieses seltenen Handwerks erleben.
Tipp: Blattgold direkt in Schwabach kaufen – bei Herstellern wie J.G. Eytzinger oder Noris Blattgold.
Weitere Informationen: www.schwabach.de
Ein Kurzurlaub in Wien lässt sich ideal mit einem Besuch des Gold- und Silberschmiedemuseums verbinden. Das Museum präsentiert umfangreiche Sammlungen zur historischen und aktuellen Handwerkskultur der Edelmetallverarbeitung, einschließlich Exponaten aus Jugendstil und Art-Déco.
Der Eintritt ist kostenlos; Führungen sind nach Vereinbarung möglich.
Weitere Informationen: www.goldschmiedemuseum.at
Das Münzkabinett im Kunsthistorischen Museum Wien beherbergt mit rund 600.000 Objekten aus drei Jahrtausenden eine der fünf größten und bedeutendsten Münzsammlungen der Welt. Die Ausstellung umfasst Münzen, Medaillen, Papiergeld und Prägewerkzeuge.
Weitere Informationen: www.khm.at
Die Münchner Residenz diente über Jahrhunderte als Stadtschloss der bayerischen Herzöge, Kurfürsten und Könige. Besonders für Liebhaber von Goldschmiedekunst ist die dortige Schatzkammer ein Highlight.
Die Sammlung umfasst über 1.250 Exponate, darunter Juwelen, Goldschmiedewerke, Email-, Kristall- und Elfenbeinarbeiten aus Spätantike, Mittelalter, Renaissance, Barock und Klassizismus – eine der bedeutendsten ihrer Art weltweit.
Weitere Informationen: www.residenz-muenchen.de
Das Grüne Gewölbe im Dresdner Residenzschloss ist eine der bedeutendsten Schatzkammern Europas. Es beherbergt die prachtvollen Preziosen der sächsischen Kurfürsten, insbesondere von August dem Starken.
Ursprünglich als „Geheime Verwahrung“ bezeichnet, wurde es zwischen 1723 und 1729 zur barocken Schatzkammer umgestaltet. Die barocke Pracht der Räume ist ein echtes Highlight.
Weitere Informationen: www.gruenes-gewoelbe.skd.museum
Der Kölner Dom beherbergt eine der bedeutendsten Kirchenschätze Europas. Die Domschatzkammer präsentiert auf etwa 500 Quadratmetern kostbare Reliquiare, liturgische Geräte, Gewänder sowie Insignien der Erzbischöfe und Domgeistlichen vom 4. bis zum 20. Jahrhundert.
Im Chor des Doms thront der Dreikönigenschrein – das größte und künstlerisch bedeutendste Reliquiar des Mittelalters.
Weitere Informationen: www.koelner-dom.de
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Ein guter Beitrag bzw. Artikel. Lesenswert und interessant.
Gold waschen würde ich echt mal gerne machen. Mit brauchbarer Anleitung (Material) sollte sich etwas finden lassen. Früher, als Kinder, haben wir nach Silber-Münzen im Umlauf Ausschau gehalten. Das ist heut leider nicht mehr möglich.
Alternativ oder zusätzlich zum Gold waschen kann ich das Sammeln von Edelsteinen empfehlen. Meine Kindheitserfahrung, an fast jedem Fluss bzw. Bach lassen sich Edelsteine finden. Einfach Augen auf. Mit etwas Glück findet ihr etwas schönes. Wenn ihr "Pech" habt ist das Steinchen so schwer das ihr es nicht getragen bekommt.
An der Küste sollte man aufpassen das man sich kein Phosphor oder andere Materialien die aus Kriegs Hinterlassenschaften in die Tasche steckt.
Auch lässt sich Katzengold finden. Vor kurzem laß ich das Katzengold oft Spuren von Silber enthält. So gehört z.B. Feldspat zu den Selten Erden. Kurz gesagt nicht alles was glänzt ist Gold aber manchmal ist es gar wertvoller.
Obwohl ich den ein oder anderen schönen Fund hatte hab ich damit nie Geld gemacht aber wenn es schön funkelt vergisst man den Fund nicht so schnell. Viel Spaß
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