GOLD | 2.645,46 $/oz | 2.522,07 €/oz | 81,09 €/g | 81.086 €/kg |
SILBER | 30,80 $/oz | 29,36 €/oz | 0,94 €/g | 943,95 €/kg |
Auch der Vergleich mit seinem „großen Bruder Gold“ fällt ausgesprochen enttäuschend aus, schließlich zeigte sich das gelbe Edelmetall seit Ende Dezember relativ stabil.
Diese fundamentale Kennzahl zeigt nämlich auf, wie viele Feinunzen Silber zum Kauf einer Feinunze Gold benötigt werden. Ein historisch hohes Gold/Silber-Verhältnis deutet somit darauf hin, dass Silber als preisgünstig anzusehen ist – allerdings nur verglichen mit Gold.
Außerdem sollten sich Anleger stets darüber bewusst sein, dass ein rückläufiges Gold/Silber-Ratio nicht zwangsläufig mit einer positiven Silberperformance einhergehen muss.
Grund: Sollte nämlich der Silberpreis während eines bestimmten Betrachtungszeitraums weniger stark zurückfallen als Gold, würde dies ebenfalls zu einer Talfahrt beim Gold/Silber-Ratio führen. Aus diesem Grund bietet sich die Interpretation dieses Hilfsmittels lediglich als ergänzendes Kaufargument an, wenn der Anleger grundsätzlich von den positiven Perspektiven des Edelmetallsektors überzeugt ist.
Besonders aussagkräftig wird das Ratio, wenn man sich dessen Historie anschaut. Aber auch hier muss unbedingt differenziert werden. Auf Zwölfmonatssicht kann man das Gold/Silber-Ratio als relativ hoch und somit Silber als relativ „preisgünstig“ ansehen, da innerhalb dieses Zeitraums ein kräftiger Zuwachs von 68 auf über 86 registriert worden war.
Wenn man jedoch bedenkt, dass die Kennzahl im März 2020 kurzzeitig über 120 notierte, ergibt sich somit ein völlig anderes Bild. Von einer Unterbewertung von Gold gegenüber Silber könnte man dann eher nicht sprechen.
Fundamentale Einflussfaktoren sollten daher bei der Analyse des aktuellen Silberpreises stets gebührend berücksichtigt werden. Für Silber sprechen vor allem dessen Einsetzbarkeit in wichtigen Wachstumsindustrien wie der Photovoltaik, Elektrofahrzeugen oder auch bei der Wasseraufbereitung.
Letztere dürfte aufgrund des fortschreitenden Klimawandels und der daraus resultierenden Wasserknappheit immer wichtiger werden.
Dank der vorzüglichen Leitfähigkeit von Wärme und Strom, der hohe Reflexion und seiner antibiotischen Fähigkeit gilt das Edelmetall Silber sogar in der Medizin als ausgesprochen nützlich – ganz zu schweigen von der Nutzung verunsicherter Anleger als monetäres Edelmetall und Krisenwährung.
In der vergangenen Woche hat die markante Erholung der internationalen Aktienmärkte den Goldpreis stark ausgebremst. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares, der insbesondere unter institutionellen Investoren sehr beliebt ist, gab es innerhalb einer Woche einen markanten Rückgang der Goldbestände von 1.075,54 auf 1.061,04 Tonnen (minus 14,5 Tonnen) zu vermelden.
Ungeachtet dessen scheint das Reduzieren der Goldquote auf lange Sicht aber wenig Sinn zu machen. Trotz der weltweit gestiegenen Anleiherenditen spricht die hohe Inflation gegenwärtig eher gegen Staatsanleihen guter Bonität.
In der Eurozone belief sich der Kaufkraftverlust (Mai) auf 8,1 Prozent p.a., während in den USA zuletzt sogar ein Wert von 8,6 Prozent p.a. gemeldet worden war. Für Anleger, die nicht mit einem baldigen Einbruch der Teuerungsraten rechnen, dürfte eines völlig klar sein: Bei Zinsen auf diesem Niveau würde einigen Staaten die Staatspleite drohen. Die Besitzer von Gold in Form von Barren und Münzen dürften dann höchstwahrscheinlich im Vorteil sein.
Sie müssen zwar auf Zinsen und Dividenden verzichten, gehen mit ihrem Investment aber kein Kontrahentenrisiko ein.
Neue Inflationsdaten für Deutschland und die Eurozone stehen übrigens am Mittwoch bzw. Freitag zur Bekanntgabe an. Laut von Trading Economics veröffentlichten Umfragen unter Analysten soll sich im Juni eine Geldentwertung in Höhe von 7,9 bzw. 8,3 Prozent eingestellt haben – von Entspannung also keine Spur.
Günstig ist Silber nur auf den Papier! Die Aufpreise sind Wucher und machen den pysischen Kauf eher unattraktiv.
Sommerloch? Komplett entbehrlicher Artikel!
Dazu noch Fehler: 'Von einer Unterbewertung von Gold gegenüber Silber könnte man dann eher nicht sprechen.' War wohl anders herum gemeint. Warum werden nicht einmal wirkliche Fachleute eingeladen einen Artikel zu schreiben?
Man hats oder nicht, wer es nicht
hat,hat Pech gehabt !!!
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