GOLD | 1.865,94 $/oz | 1.727,82 €/oz | 55,55 €/g | 55.551 €/kg |
SILBER | 22,35 $/oz | 20,71 €/oz | 0,67 €/g | 665,84 €/kg |
Damit ist das Limit gemeint, bis zu dem Bargeldzahlungen allgemein erlaubt sind.
In Deutschland gibt es derzeit keine allgemeine Beschränkung der Barzahlung. Man kann also auch große Geschäfte bar abwickeln, etwa den Kauf einer Immobilie.
Viele andere Länder sind da deutlich restriktiver. In Italien etwa gilt die Grenze von 2.999.- Euro. Ist der Betrag größer, darf in Italien nicht bar bezahlt werden.
Dies meint jene Summe, bis zu der bar bezahlt werden kann ohne dass ein Verkäufer oder Händler verpflichtet ist, die Identität des Zahlenden festzustellen. Häufig liegt diese Grenze deutlich tiefer als bei der allgemeinen Bargeld Obergrenze. Es gilt dann: Wer einen höheren Betrag in bar zahlen will, kann das tun, muss sich aber dann ausweisen.
In Deutschland liegt die aktuelle Obergrenze für anonyme Barzahlung bei 9.999.- Euro.
Beim anonymen Kauf von Edelmetallen wie Gold oder Silber ist die Grenze oftmals noch enger gezogen. In Deutschland etwa gilt aktuell die Obergrenze von 1.999.- Euro. Warum das Limit beim Edelmetallkauf seit Jahren immer weiter heruntergesetzt wird, die Hintergründe hierzu sowie den Gesetzgebungsprozess hat GOLD.DE hier dokumentiert: Stirbt der anonyme Goldkauf?
Wer für eine höhere Summe Gold oder Silber bar kaufen will, kann das natürlich tun, aber dann ist der Edelmetallhändler verpflichtet, die Identität des Käufers festzustellen. Man muss dann seinen Ausweis vorlegen. Mehr: Gold anonym kaufen - was erlaubt ist, was nicht
Stand: August 2021, Auflistung nach Ländern alphabetisch sortiert. Angaben ohne Gewähr.
Land | Gesetzliche Obergrenze für Barzahlungen1 |
---|---|
Belgien | Gesetzliche Obergrenze bei 3000 Euro; grundsätzliches Verbot von Barzahlungen bei Immobilienkäufen. |
Bulgarien | Gesetzliche Obergrenze bei 9.999 Bulgarischen Lew (ca. 5.100 Eur) |
Dänemark | Keine gesetzliche Obergrenze bei Waren. |
Estland | Ablehnung von Bargeld ab 50 Geldstücken oder Geldscheinen zulässig. Gilt allerdings nicht für Banken. |
Finnland | Keine gesetzliche Obergrenze; keine Verpflichtung zur Annahme von Bargeld für Händler. |
Frankreich | Gesetzliche Obergrenze 1.000 Euro für Franzosen, 10.000 Euro für Ausländer. Zahlungen von privat an privat sind ausgenommen, hier muss aber ab 1.500 EUR eine Rechnung ausgestellt werden zum Nachweis |
Griechenland | Gesetzliche Obergrenze bei 500 Euro; Käufe von Fahrzeugen sind ausgenommen. |
Irland | Keine gesetzliche Obergrenze |
Island | Keine gesetzliche Obergrenze |
Italien | Gesetzliche Obergrenze bei 2.999 Euro. |
Kroatien | Gesetzliche Obergrenze bei 15.000 Euro. |
Lettland | Keine gesetzliche Höchstgrenze für Barzahlung |
Litauen | Keine Höchstgrenze für Barzahlung |
Luxemburg | Keine Höchstgrenze für Barzahlung |
Malta | Keine Höchstgrenze für Barzahlung |
Niederlande | Keine Höchstgrenze für Privatpersonen; Verpflichtung zur Meldung "verdächtiger Zahlungen" ab 2000 Euro für Banken, Casinos, Versicherer etc. |
Norwegen | Keine Obergrenze für Waren. Bei Dienstleistungen ab 10.000 Norwegischen Kronen teilweise Einschränkungen |
Österreich | Keine Höchstgrenze für allgemeine Bargeldzahlungen. Für anonymen Goldkauf gilt die Obergrenze von 9.999.- EUR |
Polen | 15.000 PLN (ca. 3300 Euro) bei Zahlungen zwischen Gewerbetreibenden |
Portugal | Gesetzliche Obergrenze bei 1.000 Euro; Zahlungen von privat an privat sind ausgenommen |
Rumänien | Gesetzliche Obergrenze bei 10.000 Rumänischen Leu (RON) pro Tag und Person. |
Schweden | Keine gesetzliche Obergrenze; vertragliche Ablehnungen von Bargeld als Zahlungsmittel zulässig. |
Schweiz | Keine gesetzliche Grenzen. Ab 100.000 CHF Barzahlung sind Händler aber verpflichtet, die Identität des Käufers festzustellen. Bei Edelmetallkauf ab 15.000 CHF |
Slowakei | 5.000 Euro im Handel; 15.000 bei Privatpersonen |
Slowenien | Keine gesetzliche Obergrenze |
Spanien | 2.500 Euro für Spanier, 15.000 Euro für Ausländer. |
Tschechien | 350.000 Tschechische Kronen (ca. 13.000 EUR) |
Ungarn | Keine gesetzliche Obergrenze für Verbraucher; Limit bei 1,5 Millionen Ungarischen Forint (ca. 5000 Euro) für mehrwertsteuerpflichtige Einzelpersonen, Unternehmerverbände und juristische Personen. |
Vereinigtes Königreich | Keine gesetzliche Obergrenze. Händler, die Barzahlungen über €15.000 Euro annehmen, müssen sich dafür registrieren lassen. |
Zypern | Keine Höchstgrenze für Barzahlungen |
Auch für die erlaubte Menge an Bargeld, die beim Übertritt über eine Grenze mitgeführt werden darf, gibt es Regelungen.
Das Limit beim Bargeld abheben ist in Deutschland nicht einheitlich geregelt und hängt vom Kreditinstitut und vom Kartentyp (Visa Card, Girocard / EC-Karte etc.) ab. Typischerweise unterscheiden die Banken zwischen einem Tages- und einem Wochenlimit für Bargeldabhebungen. Ob den Bankkunden eine individuelle Anpassung der Obergrenze gestattet wird, liegt im Ermessen der Bank beziehungsweise des Herausgebers der Karte.
Bei der Hausbank sowie den dazu gehörenden Bankautomaten ist Bargeldabhebung in der Regel kostenlos. Auch viele Supermärkte bieten inzwischen diesen Service kostenlos an. Wer bei fremden Banken oder im Ausland Bargeld abheben möchte, muss aber meist mit Kosten rechnen.
Hintergrund ist der Kampf gegen organisierte Kriminalität, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Dieser Kampf gegen Geldwäsche hat seinen Niederschlag gefunden in den EU-Richtlinien zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, salopp auch Geldwäschegesetz genannt ("GWG"). Jeder Mitglieds-Staat ist verpflichtet, diese Richtlinien auf nationaler Ebene in Gesetze und Regelungen umzusetzen. Auch Nicht-EU Staaten haben das Thema natürlich auf der Agenda, mit teils ähnlichen Regelungen, wie etwa die Schweiz.
Diese offizielle Begründung steht aber in der Kritik und wird von vielen als Eingriff in die persönliche Freiheit empfunden. Mehr zu dieser Diskussion: Bargeldabschaffung - die Diskussion, die HintergründeDarunter versteht man Geld, das man anfassen kann und was als gesetzliches Zahlungsmittel definiert ist. Bargeld sind also Münzen und Scheine. Im Gegensatz hierzu steht das Giralgeld oder Buchgeld. Also Geld, was nur als virtuelle Buchung existiert, etwa auf Bankkonten.
Bargeld wird von den Zentralbanken geschaffen und über Geschäftsbanken in Umlauf gebracht. Für Deutschland und den EU-Raum ist das die Europäische Zentralbank (EZB). Sie hat das ausschließliche Recht, Euro-Banknoten innerhalb der EU zu genehmigen und zusammen mit den nationalen Zentralbanken auszugeben. Die Euroscheine werden auf der Passivseite der Zentralbank-Bilanz ausgewiesen, sie stellen somit eine Forderung an das Zentralbanksystem dar. Die Ausgabe von Euro-Münzen obliegt den Mitgliedstaaten.
Interessant in diesem Zusammenhang ist übrigens ein immanenter rechtlicher Widerspruch. "Gesetzliches Zahlungsmittel" bedeutet ja, dass jeder, der privat oder gewerblich eine Ware oder Dienstleistung verkauft, verpflichtet ist, Bargeld vom Käufer anzunehmen als Schuldbegleichung. Das Gesetz spricht hier auch von einem schuldbefreienden Annahmezwang. Bei Banknoten ist diese Annahmepflicht unbegrenzt. Bei Münzen auf maximal 50 Münzen begrenzt.
Beispielhaft den Finger in diese Wunde gelegt hat hier der bekannte Wirtschaftsjournalist Norbert Häring, der juristisch durchsetzen will, seine GEZ Gebühr in bar begleichen zu dürfen. Zu den möglichen rechtlichen Folgen spekuliert Häring in seinem Blog wie folgt:
"Es würde bedeuten, dass auch Finanzämter und andere Behörden die Annahme von Bargeld nicht länger verweigern dürfen. Über der Rechtmäßigkeit der in einigen Ländern der EU eingeführten Barzahlungsobergrenzen würde ein sehr großes Fragezeichen auftauchen."
Mehr zum aktuellen Stand hier: Norbert Härings Bargeld Prozess
Bargeld ist Freiheit. Die Abschaffung des 500 Euro Scheines war ein Sündenfall der etablierten Politik. Keiner sollte Parteien wählen die diesen Kurs fahren. Das schliesst leider auch die FDP mit ein.
Bargeld ist anonym, nicht zu verfolgen, kostenlos, funktioniert auch bei Stromausfall. Geht die Bank pleite, ist das Bargeld beim Investor zu Hause nicht betroffen. Jeder sollte bar zahlen wo immer es möglich ist.
Ich lehne Bargeldobergrenzen generell ab. Der Staat soll sich aus meinem Leben raushalten, ich regle meinen Krempel selbst.
Bargeld ist Freiheit so wie dein Smartphone Diskretion ist und alle Daten nur dir gehören. Bargeld ist ein Zahlungsversprechen einer 3. Partei. obwohl das nicht mal mehr auf den EUR -Scheinen steht. Das Buchgeld gehört mit Einzahlung der Bank die selbige gibt nur ein Versprechen es mal bis 100.000 zurückzugeben. In den AGBs steht bei höherer Gewalt z.B: Krieg. Naturkatastrophen, oder Staatspleite wird nicht mehr gehaftet, wie denn auch. Währung in Gold, oder Silber tauschen, oder Dinge von bleibenden Wert, allerdings keine Immobilie, das Beste, wo der Staat sich ,als Eigentümer mit eintragen kann, auch die Bank wird bei steigenden Zinsen mehr Sicherheit in Form von Geld verlangen. Kommt das nicht wird Liquidiert und oft bleiben Schulden über. Das es kommt ist abgemacht nur wann ist die Frage. Bargeld kann bei jeder Einzahlung, um 30% abgewertet werden, oder auf dem Konto geht noch mehr Zwangsanleihen für die Finanzierung der enormen Schulden. Die zukünftigen Kriminellen sind dann eben noch klüger und finden auch ohne Scheine ihren Weg. Tafelgeschäfte sind auch fast sinnlos, wenn ich bei Verkauf meine Identität durch digitales Geld mit übertrage. Die Abschaffung des Bargeldes ist sicher, oder es wird durch Inflation zerstört. Harte Zeiten werden es werden, weil man kaum noch weiß, wie man es richtig macht. Auswandern wäre eine logische Folge und immer Gold dabei, oder auch Silber. Alles andere unterliegt den Zugriffsrechten des Staates. Eigentum haftet durch im Grundgesetz bezeichnete Sozialstaatsklausel und wenn jeder, weil es nicht mehr ausreicht, irgendwie, was vom Staat bekommt und damit auch gleich durchleuchtet wird sind es sehr schlechte Aussichten und viele Sparer werden alles verlieren, war schon immer so, irgendwo müssen ja die Staatsschulden zurückgeführt werden...
Kriminelle, die mit Bargeld schmutzige Geschäfte abgewickelt haben gab es immer und zu allen Zeiten, solange es Bargeld gibt. - Aber niemals in der Geschichte kam staatlicherseits jemals jemand auf die Idee deshalb das Geld ganz abzuschaffen - so eine Idiotie blieb wirklich ganz allein unserer Zeit vorbehalten. Gut, die technischen Mittel um das Bargeld zu ersetzen stehen zwar auch erst seit kurzem zur Verfügung aber trotzdem: Würde das Bargeld abgeschafft, dann würde es nicht lange dauern und wir würden wieder Geschichten von Cyberkriminalität, Identitätsdiebstahl usw. lesen, der Mißbrauch würde also nicht aufhören. Wenn man in Rechnung stellt, dass auch Politiker nicht ganz dumm sind, dann bleibt also nur ein Fazit: Der Mißbrauch des Bargelds durch Kriminelle findet zwar in gewissem Umfang zweifellos statt, ist aber trotzdem eher Vorwand, um die absolute Kontrolle und vor allem zukünftige Negativzinsen, spezielle Steuern u.a. durchzusetzen, was mit Bargeld unmöglich wäre.
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