GOLD | 2.696,25 $/oz | 2.620,80 €/oz | 84,26 €/g | 84.261 €/kg |
SILBER | 30,66 $/oz | 29,82 €/oz | 0,96 €/g | 958,74 €/kg |
Die Thronfolge nach dem Ableben der Königin Elisabeth II. wird mit Charles III. fortgesetzt und somit sollten alle repräsentativen Porträts, die den amtierenden Monarchen darstellen, ausgetauscht werden. Dass so eine Umstellung eine organisatorische Meisterleistung ist, wird einem sofort klar, allein wenn man nur an die Banknoten der Commonwealthstaaten wie z. B. Kanada, Neuseeland und den vielen weiteren Staaten denkt. Dies kann sogar in Einzelfällen bis zu einigen Jahren dauern.
Das Besondere der Jahrgänge 2022 und 2023 ist, dass beide Monarchen mit Ihren Münz-Porträts auf den Münzen zu finden sind. Es wurden bereits im Jahr 2022 einige Münzen mit dem Prägejahr 2023 und dem Abbild der Queen Elizabeth II. geprägt, z. B.:
Auch weitere Münzen, die bereits in den einzelnen Regierungen der Länder des Commonwealth beschlossen wurden, werden wohl noch mit dem Abbild der Queen geprägt.
Folgende Münzen werden bereits mit dem von Martin Jennings designten Porträt von Charles III. geprägt und sind somit mit beiden Monarchen verausgabt worden z. B.:
In Großbritannien gibt es seit Charles II. die Tradition, dass der amtierende Monarch auf Münzen immer in die entgegengesetzte Richtung blickt wie der Vorgänger. Elizabeth II. blickt nach rechts auf allen fünf offiziellen Portraits die von der Royal Mint in Auftrag gegeben wurde, somit ist die rechte Gesichtshälfte zu sehen.
Folglich zeigt das neu gestaltete Portrait von Martin Jennings den Thronfolger Charles III. mit der linken Gesichtshälfte. Der Grund für die mit jedem Monarchen wechselnde Blickrichtung ist in der kurzen republikanischen Phase der englischen Geschichte unter Oliver Cromwell zu finden.
Der vom einfachen Abgeordneten zum Feldherr aufgestiegene Cromwell beendete die Herrschaft der Stuart-Könige und unterbrach damit auch die Institution der Monarchie.
Bei deren Wiederherstellung unter Charles II. soll der Monarch als sichtbares Zeichen der Distanz zu Cromwell den Wechsel eingeführt haben. Cromwell hatte auf Münzen nach links geblickt und Charles II. wählte deshalb seine rechte Gesichtshälfte für das Münzportrait. Seither ist diese Tradition des Wechsels in Großbritannien ununterbrochen.
Die Abbildung des amtierenden britischen Monarchen auf Münzen ist in vielen Ländern des Commonwealth üblich, in denen der König oder die Königin die Funktion des Staatsoberhaupts innehat.
Neben Anlagemünzen und Sammlermünzen aus Edelmetall sind auch gewöhnliche Umlaufmünzen sowie Banknoten von der Umstellung betroffen.
Großbritannien gehört natürlich in die Gruppe der betroffenen Länder und ebenso Kanada, Australien und Neuseeland, aber auch viele kleinere Inselstaaten wie z. B.:
Diese fungieren im Bereich der Edelmetallmünzen häufig als offizielle Ausgabeländer von Agenturmünzen.
Wann genau die Umstellung stattfindet, hängt von den gesetzlichen Regelungen in den einzelnen Staaten ab. Die ersten bekannten Edelmetallmünzen mit einem Portrait von Charles III. waren im Januar 2023 die Britannia in Gold und die Britannia in Silber der Royal Mint.
Ob das erste Abbild von Charles III. für Münzen auch das einzige offizielle Portrait der Royal Mint bleiben wird, hängt davon ab, wie lange die Regentschaft des Königs dauert. Der Monarch Charles III. folgte im Alter von 73 Jahren seiner Mutter Elisabeth II. auf den Thron.
Das vorletzte Portrait von Elizabeth II. wurde von Ian Rank-Broadley entworfen, als die Königin 71 Jahre alt war. Das letzte Portrait von Judy Clark folgte dann im stolzen Alter der Queen von 89 Jahren. Realistischerweise kann man also davon ausgehen, dass es von Charles III. weitere Portraits geben wird.
Für den Entwurf des Portraits von Charles III. zeichnet Martin Jennings sich verantwortlich. Der Kalligraph, Bildhauer und Graveur ist im Vereinigten Königreich vor allem für Skulpturen berühmter Schriftsteller wie Charles Dickens oder George Orwell bekannt. Seine Initialen „MJ“ sind rechts unter dem Abbild des Königs zu sehen.
Darüber hinaus ist es möglich, dass die Prägestätten anderer Länder eigene Portraits entwerfen lassen. Traditionell verwendet die Mehrheit der Commonwealth-Staaten die offiziellen britischen Portraits. Wie in Australien die im Jahre 2000 geprägte 50 Cent Umlaufmünze gestaltet von Vladimir Gottwald zum Anlass des Besuchs der Queen oder wie in Kanada die Maple Leaf Münzen seit 2004 mit einer abweichenden Darstellung der Queen von Susanna Blunt zu sehen sind.
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