GOLD | 2.928,48 $/oz | 2.798,58 €/oz | 89,98 €/g | 89.976 €/kg |
SILBER | 32,34 $/oz | 30,91 €/oz | 0,99 €/g | 993,78 €/kg |
Vergleich: Bitcoin vs. Gold
Auch wenn Kryptowährungen nicht als Sachwert, sondern als Nominalwert gelten, darf der Vergleich zwischen Bitcoin und Gold – der quasi Ur-Digitalwährung – hier nicht fehlen. Warum? Viele betrachten Gold und dezentrale Digitalwährungen als "Brüder im Geiste". Beide stehen symbolisch für eine Kritik am marode empfundenen Finanzsystem, dem Wunsch nach einem unbestechlichen und nicht beliebig inflationierbarem Geld sowie für die Unabhängigkeit von Noten- und Zentralbanken. Diese gemeinsamen Werte verbinden die Bitcoin-Community und die Anhänger von Gold und machen den Vergleich besonders spannend.
Bitcoin: Die erste und bekannteste Kryptowährung
Der Bitcoin ist die erste und bekannteste Kryptowährung. Gegründet mitten in der Weltfinanzkrise am 31. Oktober 2008, reichen die Ursprünge der zugrunde liegenden kryptografischen Methoden sogar bis ins Jahr 1976 zurück. Ursprünglich als alternatives Geld gedacht, rückte der Bitcoin aufgrund seiner extremen Kursgewinne schnell als Geldanlage ins öffentliche Interesse. Doch neben den beeindruckenden Wertsteigerungen ist der Bitcoin auch bekannt für seine hohe Volatilität mit ebenso extremen Kursabstürzen
Mehr: Bitcoin ausführlich erklärt, Kurse, Charts, Hintergründe
Ring frei – das Duell zwischen Bitcoin und Gold beginnt! In einem spannenden Vergleich werden wir beide Anlageklassen Runde für Runde anhand vorgegebener Kategorien analysieren. Wer wird in den jeweiligen Disziplinen die Nase vorn haben? Bleiben Sie gespannt, um die Stärken und Schwächen der beiden Kombattanten zu entdecken!
Die Geschichte zeigt: Bei Gold ist ein Totalverlust ausgeschlossen.
Anders bei Bitcoin: Kein Strom, kein Internet oder der Verlust der Bitcoin-Wallet und das Digitalgeld ist weg.
Was von Menschen programmiert ist, kann grundsätzlich durch Menschen manipuliert werden. Es besteht der Verdacht, dass sich hinter dem "Erfinder" des Bitcoin (BTC) ein Mitarbeiter des US-Geheimdienstes NSA mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto verbirgt (reine Spekulation). Ziel könnte die Ablenkung von Gold (neben Silber) als bis dato einziger wirklich sicherer Hafen in systemischen Krisen gewesen sein. Der Zeitpunkt der "Erwachung" des BTC mitten in der Weltfinanzkrise würde diese These unterstützen. Außerdem ist die Kryptowährung einfach zu jung, um einschätzen zu können, wohin die Entwicklung geht. In der COVID-19-Pandemie ist der Bitcoin von August 2020 bis März 2021 gefallen, wohingegen Gold stark angestiegen ist. Auch die Krise im Zuge des Überfalls Russlands auf die Ukraine spricht nicht für Bitcoin als Krisenmetall: Von April 2022 bis Januar 2023 wertete Bitcoin gegenüber Gold stark ab. Auch jetzt taugt Bitcoin in der Ukraine wegen der ständigen Stromausfälle nicht als Krisenwährung.
Schließfach, Versteck oder Tresor sind die Klassiker bei Gold. Ein Safe kann aufgebrochen, ein Versteck kann gefunden werden. Gold und Schmuck können gestohlen werden.
Das Bitcoin System selbst gilt als sicher. Doch Handelsplattformen oder Wallets können gehackt werden. Nordkorea betreibt den digitalen Diebstahl von Bitcoin sogar staatlich gesteuert und systematisch. Und was passiert, wenn man den privaten Verschlüsselungscode oder den Computer, das Smartphone oder den Speicherstick mit der Digitalwährung verliert? Auch dann ist das Geld weg. Bis heute sind bereits ca. eine Million Bitcoin durch Verlust (nicht Diebstahl) verloren gegangen und liegen zum Beispiel in als Elektroschrott auf Müllhalden oder wurden bereits unwiederbringlich recycelt bzw. die Datenträger irreparabel beschädigt.
Unser Fazit: Unentschieden.Man kann Gold anonym kaufen, aber in Deutschland nur bis zu einem Betrag von aktuell 1.999,99 Euro (vor dem Jahr 2020 waren es noch 9.999,99 Euro).
Bei Bitcoin ist die Anonymität bei einer Transaktion zwischen A und B NICHT zu 100 % gewährleistet, wie die Ermittlungsbehörden bei dem Aufdecken von diversen kriminellen Geschäften über das "Dark Net" bewiesen haben. Eine Bitcoin-Transaktion kann von den Ermittlungsbehörden mit entsprechender technischer Ausstattung nachvollzogen werden! Es gilt eine sog. Teilanonymität der Transaktionen.
Unser Fazit: Unentschieden.Es lässt sich nicht leugnen: Anonymität bietet den Raum, den Kriminelle mögen.
Bei Gold kann man nichts ausschließen. Da Bitcoin weltweit digital viel mobiler ist, ohne dass ein Schmuggel nötig wäre oder auffallen würde (z. B. via Smartphone-Wallet), sehen wir hier auch das höhere Kriminalitätspotenzial.
Unser Fazit: Punkt für Gold (ethisch).Ob der Friseur um die Ecke oder Onlineshopping: Für den Alltag taugt Gold nicht. Auch, wenn es bereits physisch hinterlegte digitale Gold-Stable-Coins gibt. Für Konsumzwecke werden diese nicht nennenswert genutzt.
Bitcoin zwar auch noch nicht wirklich, hat hier aber deutlich mehr Potenzial, das sich bislang jedoch NOCH nicht durchgesetzt hat. Die Zahl der Onlineshops und Dienstleister, die Cybergeld akzeptieren wächst, aber nur langsam und nicht stetig (Beispiel: Teslas widersprüchlicher Umgang mit BTC als akzeptiertes Zahlungsmittel). Davon abgesehen sind digitale Zahlungsmittel klar auf dem Vormarsch.
Unser Fazit: Punkt für Bitcoin.Unser Chartvergleich beginnt 2011. Warum 2011? Im Jahr 2011 wurden zum ersten Mal (nennenswerte) Kurse gestellt. Davor war Bitcoin, außerhalb einer sehr kleinen Insiderszene, praktisch nicht existent.
Wir haben die jeweiligen Jahresendkurse in Euro verglichen und die prozentuale Veränderung indexiert auf das Jahr 2011 berechnet. Das Ergebnis unseres Vergleichs Gold vs. Bitcoin ist eindeutig:
Goldpreis Feinunze (Veränderung %)* | Bitcoinpreis (Veränderung %)* | |
---|---|---|
2011: | 1.201,63 | 3,51 |
2012: | 1.259,57 ( + 4,8 %) | 10,19 ( + 190,3 %) |
2013: | 867,14 ( - 27,8 %) | 548,61 ( + 15.529,9 %) |
2014: | 987,1 ( - 17,9 %) | 264,71 ( + 7.441,6 %) |
2015: | 971,9 ( - 19,1 %) | 396,62 ( + 11.199,7 %) |
2016: | 1.095,28 ( - 8,8 %) | 916,72 ( + 26.017,3 %) |
2017: | 1.084,83 ( - 8,7 %) | 11.795,03 ( + 335.940,7 %) |
2018: | 1.119,42 ( - 6,8 %) | 3.256,93 ( + 92.690 %) |
2019: | 1.352,78 ( + 12,6 %) | 6.411,46 ( + 182.562,7 %) |
2020: | 1.539,86 ( + 28,1 %) | 23.741,74 ( + 676.302,8 %) |
2021: | 1.602,77 ( + 33,4 %) | 40.712,72 ( + 1.159.806,5 %) |
2022: | 1.704,92 ( + 41,9 %) | 15.426,75 ( + 439.408,5 %) |
2023: | 1.868,90 ( + 55,4 %) | 38.291,84 ( + 1.090.835,6 %) |
2024*: | 2.580 (+114,7 %) | 93.500 (+2.663.717 %) |
Wer also Ende 2011 einen Betrag x in Bitcoin investiert hat und dieses Investment konsequent durchhielt, konnte sich Stand Ende November 2024 über einen astronomischen Wertzuwachs in Euro von +2.664 Prozent freuen. Aus einer Anfangsinvestition von 1.000 Euro wären daraus 26,63 Millionen Euro geworden.
Gold verbuchte im selben Zeitraum einen Wertzuwachs von +114,7 Prozent.
Volatilität meint die Stärke von Kursbewegungen nach beiden Seiten, also unten wie nach oben. Bitcoin hat enorme Kursausschläge. Vergleiche zur "Dotcom Blase" drängen sich geradezu auf. So verlor der Bitcoin Kurs im Jahr 2022 über die Hälfte seines Wertes. Wer schwache Nerven hat, der sollte besser zu Gold greifen.
Unser Fazit: Punkt für Gold.Hat eine Geldanlage zusätzlich noch einen realen Gebrauchswert, dann ist das ein Extraplus. Gold ist nicht nur ein Wertspeicher, sondern wird auch in der Industrie (z. B. Raumfahrt, Elektronik, Geschirr etc.) und der Schmuckbranche benötigt. Das sorgt für zusätzliche Begehrlichkeiten.
Der Wert von Bitcoin ist dagegen rein nominaler Natur und hängt einzig und allein von der Wertvorstellung der Käufer ab. Es existiert kein intrinsischer Wert (rein virtuell).
Unser Fazit: Punkt für Gold.Gesellschaftlich relevante Systeme brauchen Leitlinien, egal ob es sich um ein Wirtschaftssystem, ein Unternehmen, einen Staat, eine Währung oder künstliche Intelligenz handelt. Im Idealfall sind die entsprechenden Organe transparent und demokratisch legitimiert. Im schlechtesten Fall dominieren mächtige Interessengruppen. Es wird verschleiert, manipuliert oder sogar betrogen.
Das wirft die Frage auf, wer diese Leitlinien aufstellt, welches Gremium deren Ausführung überwacht und wer letztlich verantwortlich ist. Das Blockchain-Konzept ist ein automatisiertes Rechnernetzwerk, erschaffen von einem gewissen Satoshi Nakamoto, von dem bis heute niemand genau weiß, wer sich hinter dem Pseudonym verbirgt. Wer oder was steuert also den Bitcoin-Kurs, dessen überwiegende Anzahl sich in den Händen weniger Investoren befindet? Wer hat die Verantwortung, wer greift regulierend ein, wie sieht es im Verlustfall mit Schadensersatz aus? Gold ist bei Diebstahl sowohl im Tresor bei der Bank als auch über die Hausratversicherung i. d. R. mit versichert und wird zum Wiederbeschaffungswert ersetzt.In Sachen Transparenz gilt jedoch auch die Goldbranche nicht gerade als Musterknabe - im Gegenteil: Marktmanipulationen, Umweltsünden, ungeklärte Herkunft von Goldbeständen und sog. "Blut-Gold" sind Realität. Also auch das gelbe Edelmetall hat seine dunklen Seiten mit oft nicht nachvollziehbaren oder verschleierten Transaktionen, wie aktuell bei der Sanktionsumgehung durch Russland im Goldhandel sichtbar wird.
Unser Fazit: Unentschieden.Weder Gold noch Bitcoin werfen Zinsen ab oder liefern sonst irgendwelche regelmäßigen Erträge. Einzig in den Kursbewegungen liegt die Möglichkeit für einen Zugewinn.
Unser Fazit: Unentschieden.Es gibt nicht DIE Kryptowährung. Stattdessen konkurrieren eine Vielzahl von Kryptowährungen (sog. Alt-Coins) mit Bitcoin auf dem Markt. Fast täglich schießen neue Systeme wie Pilze aus dem Boden, andere verschwinden. Wie wird sich Bitcoin entwickeln? Bislang jedenfalls unter allen Digitalwährungen am nachhaltigsten.
Gold dagegen ist - Gold. Bekannt seit Jahrtausenden. So banal das klingt, aber genau darin liegt seine Stärke. Es konnte zumindest die Kaufkraft seit der Antike konservieren. Im Grunde sogar schon seit über 6.000 Jahren (älteste Münzfunde in Georgien). Bitcoin ist dagegen erst 16 Jahre jung - also noch nicht einmal volljährig und konnte in den jüngsten beiden globalen Krisen nicht überzeugen. Gold existiert hingegen seit Anbeginn des Universums und hat in wer weiß wie vielen Zivilisationen schon als Sicherer Hafen gedient. Auffällig ist jedenfalls, dass das gelbe Edelmetall in allen Völkern der Erde - auch bevor sie sich begegneten - geschätzt wurde und wird.
Gold wird auch in ferner Zukunft, egal wo im Universum, existieren und möglicherweise sogar für unsere und andere Zivilisationen eine Rolle spielen. Bei Bitcoin ist dies langfristig anzuzweifeln.
Unser Fazit: Punkt für Gold.Es gibt ein Argument, das von Anhängern beider Lager immer wieder beschworen wird: Die Unabhängigkeit von staatlichen oder zentralistischen Instanzen.
Dennoch darf man nicht blauäugig sein. Auf beiden Märkten gibt es mächtige Interessengruppen, Manipulationsversuche und Einflussnahmen. Banken, Zentralbanken oder Staaten haben Macht, und die kann durch Gesetze, Regelungen, Verbote oder als reine Marktmacht auch ausgeübt werden. Hierzu äußerte sich Oliver Flaskämper von www.bitcoin.de bereits 2017 uns gegenüber wie folgt:
“Mittelfristig muss man damit rechnen, dass wir noch mal eine Verbotsdebatte bekommen werden, weil die Zentral- und Notenbanken es mit der Angst zu tun bekommen werden, wenn Kryptowährungen eine gewisse Marktkapitalisierung haben werden. Aber: Gutes Geld lässt sich nicht wirksam verbieten und Kryptowährungen lassen sich schon rein technisch nicht verbieten. Dafür müsste man das Internet abschalten oder aber zumindest Verschlüsselung innerhalb des Internet kontrollieren können."
Aktuelle Entwicklungen und Diskussionen bringen uns aber zu der Annahme, dass Staaten wie Notenbanken eher versuchen werden auf Bitcoin Einfluss zu nehmen und eigene Digitalwährungen hervorzubringen, um Bitcoin zu verdrängen. Auch wenn momentan in den USA durch das Trump-Team etwas anderes behauptet wird, ist dies in Frage zu stellen (man gibt sein US-Dollar-Weltleitwährungs-Privileg, das nichts kostet, nicht für extrem teure Bitcoin auf). Momentan wird weltweit betrachtet (gilt auch für die USA) von den Zentral- und Notenbanken Gold als wichtigste Reservewährung gehalten - nicht Bitcoin. Wenn es überhaupt jemals dazu kommt.
Unser Fazit: Punkt für Gold.Gold versteht jedes Kind. Der Nerd-Faktor bei Bitcoin ist dagegen nach wie vor hoch, auch wenn die junge Generation, die im digitalen Zeitalter aufwächst, sich mit der Handhabung von Krypto-Geld leichter tut als ältere Generationen.
Unser Fazit: Punkt für Gold.Auch wenn sich in der Goldbranche zunehmend ein Umweltbewusstsein durchsetzt: Die Goldförderung ist energieintensiv und belastet die Umwelt in erheblichem Maße durch Chemikalien und den Transport.
Aber auch der Stromverbrauch für das Bitcoin Mining ist immens. Schätzungen gehen davon aus, dass der Stromverbrauch aller Bitcoin-Rechnerfarmen zusammen im Jahr 2023 121,13 TWh an Strom verbrauchte. Für das Jahr 2024 wird, stand Februar, ein Verbrauch von 173 TWh erwartet. Das entspricht dem Jahresstromverbrauch Malaysias im Jahr 2023 mit 35 Mio. Einwohnern. Zumindest in der Theorie lässt sich dieser Strom auch nachhaltig erzeugen.
Bitcoin-Miner beziehen ihren Strom aktuell zu ca. 55 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen (v. a. Wasserkraft, Solar- und Windenergie). Der Rest des Stroms kommt aus fossilen Energiequellen oder aus Atomkraftwerken.
Unser Fazit: Punkt für Bitcoin.Hierunter fallen Kosten, die nötig sind, um in die Anlageform zu investieren, sie zu erhalten, zu lagern und zu verkaufen.
Für Gold gibt es einen kleinen Handelsaufschlag. Dazu benötigt Gold etwas Platz und Sicherheitsvorkehrungen wie etwa einen Safe (Lagerkosten).
Bei Bitcoin sind Kosten und Gebühren noch geringer. Und Bitcoins brauchen sehr wenig bis gar keinen Platz zur Lagerung (USB-Stick, Festplatte oder Online-Wallet).
Unser Fazit: Punkt für Bitcoin.Da der Goldpreis in Dollar notiert, gibt es zumindest in der Theorie ein Währungsrisiko, auch wenn es in der Praxis für Anleger irrelevant ist, solange sie beim Kauf und Verkauf in der Währung Euro bleiben.
Bitcoins sind dagegen eine digitale Währung, werden also in keiner Referenz-Währung notiert.
Gold und Bitcoin tendieren gleichwohl bei Stärke der verzinsten Weltleitwährung US-Dollar zur Schwäche. Bei Gold und Bitcoin ist diese Korrelation zuletzt aber völlig aufgehoben worden.
Unser Fazit: Unentschieden.Die steuerlichen Regelungen bei Anlagegold sind einfach, klar geregelt und für Anleger vorteilhaft: Gewinne aus dem Verkauf von physischem Gold sind nach einer Mindesthaltedauer von einem Jahr steuerfrei.
Gold ist klein, überall akzeptiert und hoch mobil. Aber es muss physisch übergeben oder transportiert werden. Da ist das Cybergeld doch schneller. Und man braucht auch beim Zoll nichts zu erklären. Allerdings ist die Menge an Bitcoin auf ca. 21 Mio. beschränkt. Davon werden ca. 70 Prozent von Langfristinvestoren gehalten, die bislang nicht verkauft haben. Eine Million Bitcoin sind zudem bereits unwiederbringlich verloren gegangen. Das beeinträchtigt die Marktliquidität sowie die Fungibilität und erhöht im Zeitverlauf bei gleichzeitig steigender Geldmenge die Volatilität enorm.
Darüber hinaus ist Gold mittlerweile auch in Form von goldgedeckten Stable-Coins oder Gold-Trust-Aktien (die physisches Gold halten; z. B. der Sprott Physical Gold Trust) digital transferierbar.
Unser Fazit: Unentschieden.Fungibilität bedeutet, wie einfach ein Wert handelbar und weltweit akzeptiert ist aufgrund hoher Standardisierung (Vergleichbarkeit). Ein liquider Markt (Marktkapitalisierung) ist ein weiterer Indikator für leichte Handelbarkeit.
Gold ist auf der ganzen Welt akzeptiert und handelbar. Zur Not auch Nachts ohne Strom im tiefsten Dschungel.
Auch Bitcoin ist hoch standardisiert und über alle Grenzen hinweg handelbar. Allerdings benötigt man Strom und einen Internetzugang (man kann den Code zwar auch auf einen Zettel schreiben, verifizieren lässt sich dieser aber ohne Internet so nicht und ist in dieser Form praktisch nicht für eine Gegenpartei akzeptabel).
Die Marktkapitalisierung bei Gold ist trotz des Höhenfluges des Pioniers unter den Digitalwährung aktuell deutlich höher als bei Bitcoin. Gold hat Stand 22. November 2024 eine Marktkapitalisierung von etwa 21,8 Billionen US-Dollar. Demgegenüber steht bei Bitcoin eine Marktkapitalisierung von 1,95 Billionen US-Dollar (1).
Digitale Transfers in Bitcoin sind schneller als physische Transfers in Gold. Bei digitalem Gold (Futures, Optionen, ETFs, physisch gedeckten und börsengehandelten Trusts in Form von Aktien etc.) geht es vergleichbar schnell.
Der Transfer aller existierenden Bitcoin, zur selben Zeit veranlasst, würde aktuell 1,8 Monate Zeit in Anspruch nehmen (ein rein theoretisches Szenario).
Der Markt für Bitcoin ist aktuell gemessen an den Umsätzen deutlich weniger liquide als der für Gold, was sich aber noch ändern kann.
Unser Fazit: Unentschieden. Wir vergeben für beide einen Punkt.Eng mit Fungibilität verbunden ist Akzeptanz und Vertrauen. Man akzeptiert nur dann etwas, wenn genug Vertrauen besteht, dass das, was heute eingetauscht wird, auch morgen noch von Wert ist.
Das Vertrauen in Gold funktioniert seit Anbeginn menschlicher Aufzeichnungen.
Bitcoin hat (fast) keine Tradition, aus der sich ein ähnliches Vertrauen ableiten lässt.
Unser Fazit: Punkt für Gold.Der Glanz und die Wärme von Gold ist sinnlich. Man kann Gold anfassen und es gehört einem. Zudem hat es in vielen Regionen der Welt nach wie vor religiöse Bedeutung. Zudem ist Gold wegen seiner Ästhetik das beliebteste Schmuckmetall. Diese Art der emotionalen Sicherheit sollte nicht unterschätzt werden.
Da kann eine virtuelle Währung nicht mithalten.
Unser Fazit: Punkt für Gold.Korrelation meint: Eine Anlageform hängt direkt mit der Entwicklung einer anderen Anlageform zusammen. Dies gilt im positiven wie im negativen Sinn.
Gold beispielsweise hat, Ausnahmen bestätigen die Regel, eine negative Korrelation mit Aktien, Zinsen und dem US-Dollar.
Bitcoin zeigt praktisch gar keine Korrelationen mit anderen Assetklassen und somit eine ungewöhnlich hohe Unabhängigkeit. Allerdings hat sich Bitcoin enorm sensibel gegenüber der Liquiditätssituation an den Märkten gezeigt. Deutlich stärker als dies bislang bei Gold der Fall war.
Unser Fazit: Punkt für Bitcoin.Unser Vergleich fällt mit 10:6 klar für Gold aus. Hat Bitcoin also das Zeug zum Gold 2.0?
Vielleicht sollte man bei der Beantwortung dieser Frage nicht in Gegensätzen denken, sondern in Ergänzungen. Mögliche Ansätze: Bitcoin mit Golddeckung. Oder: Bitcoin für Transfers und Trading, Gold für Vertrauen, Beständigkeit, Akzeptanz und Krisenschutz? Die Diversifikation von Chancen und Risiken ist entscheidend für eine langfristig erfolgreiche Anlagestrategie.
Der Hauptpunkt ist, dass Bitcoin keine Tradition hat. Deshalb stehen Punkte wie Zukunft, Vertrauen oder Sicherheit unter einem großen Fragezeichen. Das sind aber wesentliche Aspekte für Zahlungsmittel oder Geldanlagen. Es bleibt spannend. Eine Mischung aus beiden Anlageformen scheint die sinnvollste Variante zu sein. Zumal das Duell zwischen Bitcoin und Gold in Zukunft auf ein Patt hinauslaufen könnte.
Hier die anderen Battles aus der GOLD.DE-Reihe:
Ich bin gespannt, ob dieser doch sehr schöngefärbte und konstruierte Vergleich in 10, 20 oder 30 Jahren noch Bestand haben wird.
In meinem persönlichen Ranking der asozialsten Geldsysteme - steht das von der privaten, kapitalkommunistischen Weltmafia "aus dem Nichts" gedruckte, deckungslose, verzinste "Fiat-Geld" - unangefochten an erster Stelle.
An 2. Stelle steht das selbe "Geld" welches mit Gold eine kleine Teildeckung bis 1971 hatte.
Das Krypto-"Geld" empfinde ich als das 3.-asozialste, was mit viel Kapitalaufwand und Energie gemint/gehostet wird, und mit zweifelhaftem Code überwiegend in zweifelhaften Händen liegt - und egoistisch Kapitalflucht und Spekulation dient- aber absolut keinem solidarischen Sozialsystem!
An 4. asozialsten Stelle befindet sich das Edelmetall-Geld- was auch immer in den Händen der Feudalherren lag - und meist durch gezielten Betrug verwässert wurde. Eine soziale Funktion hatte dieses Geld in keinem Fall.
Die Brakteaten hatten anfangs nur eine verwerfungsgebühr von 10 % mit denen der Hof und der "Staat" finanziert wurde ... bis bestimmte (((Einflüsterer))) den Fürsten zu mehr Glanz- und Gloria" rieten.
Reines Edelmetall als Absicherung/Hortung für Krisenzeiten sehe ich als legitimen Schutz, vor diesen ganzen Falschgeld-Betrügereien. Sozial ist das jedoch auch nicht.
Die wichtigste Funktion des Geldes eine Verrechnungseinheit von Arbeit/Fleiß/Genialität/Bildung/Mut zu sein, erfüllt nur eine von einer Solidargruppe verwaltetes Sozial-Geld- welches zinsfrei und nur mit den direkten Kreditkosten/Ausfallkosten im Gleichgewicht mit dem Sozialprodukt dieser Gemeinschaft- in dessen uneingeschränkten Besitz/Gewalt es sich befindet, aus abgesichertem Kredit samt Kredit-Kosten geschöpft wird.
Diese Geldmenge ist immer zu 100% mit sämtlichen Waren/Gütern/Dienstleistung gedeckt bevor sie auf die Welt kommt:
Erst die Arbeit - dann der Lohn!
Ein einziges Gut (Edelmetall) als Absicherung für Geldwert zu nehmen, ist totaler Schwachsinn- und Täuschung durch die parasitären Goldbesitzer! (meist libertäre Goldbugs)
Das wichtigste haben Sie nicht gefragt: Korrelation zu Aktien.
Gold korreliert so gut wie gar nicht zum Aktienmarkt und hat nur eine lsehr eicht negative Korrelation zu Anleihen. Als Beimischung hilft es demnach in Zeiten in denen Aktien und Anleihen gleichzeitig fallen. Bitcoin sind jedoch stark positiv mit Aktien korrelliert und somit für jemanden der Aktien als größte Anlageklasse hat ein zusätzliches Risiko.
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Stand: 23:37:12 Uhr