Gold: 2.248,58 € 0,60 %
Silber: 26,98 € 1,70 %
Stand: 30.12.2021 von Hannes Zipfel
In unserer Beitragsserie „Gold und Nachhaltigkeit“ möchten wir die Vor- und Nachteile des gelben Edelmetalls für Umwelt, Gesellschaft und Zukunftstechnologien beleuchten. In Anbetracht der aktuellen Versorgungsengpässe bei vielen Rohstoffen sowie der stark steigenden Energiekosten beginnen wir unsere Serie mit der Wiederverwertbarkeit sowie der energieintensiven Produktion des Edelmetalls Gold.
Recycling & Nachhaltigkeit von Gold

Das Recyceln von Gold ist äußerst sinnvoll

Kreislaufwirtschaft ist auf unserem Planeten mit begrenzten Ressourcen eine elementare Voraussetzung für nachhaltiges Wirtschaften, technologischen Fortschritt und die Sicherung unserer Zukunft.

Das gilt insbesondere für Rohstoffe, die wir für unser tägliches Überleben benötigen. Gold nimmt in diesem Zusammenhang eine Außenseiterrolle ein, da es weder als Industrierohstoff noch als Energieträger oder Nahrungsmittel unentbehrlich ist.

Dennoch besitzt es Eigenschaften, die für unsere Gesellschaft vorteilhaft sind.

Bedeutung des Goldes für die menschliche Zivilisation

Die Produktion des Edelmetalls ist nicht unumstritten, da sie z. B. den Einsatz von giftigen Chemikalien bedingt, mit denen das Edelmetall im Berg- und Tagebau aus dem Gestein gelöst wird. Neben den toxischen chemischen Verbindungen Cyanid und Quecksilber spielen auch der hohe Energie- und Wasserverbrauch sowie der relativ hohe CO2-Ausstoß beim Abbau und der Weiterverarbeitung des Metalls eine zu kritisierende Rolle.

Zur Herstellung eines Kilos Gold werden selbst beim Einsatz modernster, umweltverträglichster Technologien zwischen 12 und 16 Tonnen CO2 freigesetzt. Auch wenn in den Bergbaubetrieben die Energiegewinnung aus regenerativen Energiequellen, also aus Solar-, Wasser- und Windkraftanlagen, an Bedeutung gewinnen, so dominieren nach wie vor fossile Energieträger als Energielieferanten, auch wenn sukzessive mehr elektrisch betriebene Transportfahrzeuge und große Energiespeicher zum Einsatz kommen.

Diese z. B. von Tesla oder Caterpillar gefertigten industriellen Powerpacks werden zum Teil mit regenerativen Energien gespeist und stellen selbst in abgelegenen Regionen saubere Energie zum Betreiben von Goldminen und Verarbeitungsanlagen bereit.

industriellen Powerpacks

Ein weiterer umweltbedenklicher Aspekt ist die Rodung von zehntausenden Quadratkilometern Waldes zur Errichtung von über- und unterirdischen Minen sowie der dazugehörigen Infrastruktur. Auch die Zerstörung Jahrtausende alter Kulturgüter ist Teil der jüngeren unrühmlichen Geschichte des Goldbergbaus.

Nicht selten werden zudem Erträge aus Goldminen zur Finanzierung völkerrechtswidriger bewaffneter Konflikte missbraucht.

Dies gilt leider auch für andere Rohstoffe, Schmuckmetalle und Diamanten.

Sekundärgold - die verantwortungsvolle Goldgewinnung

Zum Schutz des eigenen Images und im Interesse der Nachhaltigkeit beginnen die Abnehmer des Roh-Goldes sich gegen die Machenschaften von Umweltsündern, kriminellen Schmugglern und War-Lords zu wehren.

So bezieht die Prägeanstalt Münze Österreich das Gold für ihre Goldmünze „Wiener Philharmoniker“ nach eigenen Angaben ausschließlich von der weltweit führenden Scheideanstalt in Familienbesitz Argor-Heraeus aus der Schweiz.

Diese erfüllt laut Responsible Jewellery Council den „Code of Practices“, der auch Umwelt- und Sozialstandards umfasst.

Der weltweit bekannte und nach Volumen weltgrößte Schmuckhersteller Pandora hat angekündigt, bis zum Jahr 2025 das gesamte zur Herstellung von Schmuck benötigte Gold und Silber nur noch aus recyceltem Metall zu beziehen.

Es ist der erste Großjuwelier, der einen solch konsequenten Schritt ankündigt.

Die Klimabilanz von recyceltem Gold sieht deutlich positiver aus als die des primär geförderten Goldes: Bei der Herstellung von einem Kilo Altgold beträgt die CO2-Emission lediglich 53 Kilogramm und damit nur ein Zwanzigstel im Vergleich zur Minengoldförderung.

Als eine der ersten Gold- und Silber-Scheideanstalten weltweit setzt das deutsche Unternehmen C. Hafner aus Pforzheim ausschließlich auf recyceltes Gold (Sekundärgold). Darüber nutzt das Unternehmen regenerative Wärmequellen und ermöglicht durch Abwasserbehandlung und Filteranlagen einen umweltschonenden Wasserkreislauf.

Durch den Verzicht auf Minengold und andere begleitende Maßnahmen strebt die Scheideanstalt C. Hafner den Status eines zu 100 Prozent CO2 neutralen Unternehmens an.

Gold - ein Recycling-Rohstoff wie kein anderer

Ein wesentlicher Vorteil des gelben Edelmetalls ist seine unendliche Wiederverwertbarkeit ohne Qualitätsverlust und ohne Minderung der Materialeigenschaften. Gold gilt nicht umsonst als nahezu unzerstörbar und korrosionsbeständig.

Weil es so unvergänglich ist, hat die NASA ihre Botschaft an Außerirdische auf einer Schallplatte aus Gold geschrieben und der Raumsonde Voyager 1977 auf ihre Reise in die Ewigkeit mitgegeben. Lediglich eine äußerst seltene und nur künstlich herstellbare Mischung aus Salzsäure und Salpetersäure im Verhältnis 3:1 (HNO₃+3 HCl) kann Gold zerstören.

Bei einem Rohstoff, der nur zu ca. 8 Prozent einer industriellen Verwendung zugeführt wird und ansonsten aus verschiedenen Gründen lediglich primär zur Hortung oder Betrachtung dient, sollten umso strenge Maßstäbe in Sachen Gesundheits-, Umweltverträglichkeit und Ressourcenschonung angesetzt werden, als bei Rohstoffen, die für das Überleben der Menschheit von essenzieller Bedeutung sind.

Eine wichtige Eigenschaft erfüllt Gold jedoch im Vergleich zu vielen anderen Metallen: Es ist absolut ungiftig und kann sogar in kleinen Mengen verzehrt werden.

Goldnachfrage weltweit aktuell

Ob zu kulturellen Anlässen, als Grabbeigabe oder modisches Accessoire, das gelblich schimmernde Edelmetall bewirkte schon immer eine besondere Faszination auf uns Menschen. Auf der Erde ist das Edelmetall mit der Ordnungszahl 79 und dem Symbol Au im Periodensystem das siebent seltenste Edelmetall hinter

  • Ruthenium (Ru),

  • Rhodium (Rh),

  • Palladium (Pd),

  • Osmium (Os),

  • Iridium (IR) und

  • Platin (Pt).

Lediglich Silber (Ag) kommt unter den acht Edelmetallen auf der Erde noch häufiger vor.

Gold im Periodensystem der Elemente

Das sonnengleich glänzende Metall ist nahezu unzerstörbar und wie viele auf unserem Planeten vorkommenden Elemente extraterrestrischen Ursprungs. Seine physikalischen Eigenschaften sind zum Teil unübertroffen und faszinieren die Menschen seit Anbeginn unserer Zeit.

Der Einsatz von Gold in Technologien, in der Medizin, der Architektur sowie der Kunst ist kaum noch wegzudenken. Die hohe Korrosionsbeständigkeit, Strahlenreflexion und Leitfähigkeit machen es auch in hochtechnologischen Anwendungen sinnvoll.

So zum Beispiel für die Beschichtung von Folien, mit denen Satelliten oder Raumschiffe verkleidet und vor Strahlung geschützt werden.

Das zu 100 Prozent recycelbare Geld

Zunehmend erlebt die Funktion des Goldes als Geld und Back-Up für unser Währungssystem eine Renaissance. Die Aufteilung der Gesamtheit des irdischen Goldes erfolgt daher äußerst asymmetrisch: allein die zehn größten Notenbanken der Welt, inkl. des IWF (Internationaler Währungsfonds) halten 26.000 Tonnen und damit 13 Prozent aller bekannten Goldvorkommen.

Als Hauptfunktion des Goldes in den Tresoren der Notenbanken gilt nach wie vor die Stabilisierung unseres modernen digitalen Geldsystems, falls das Giralgeld auf den elektronischen Konten der Banken doch eines Tages in Turbulenzen geraten oder verloren gehen sollte.

Es ist sicher kein Zufall, dass die Gold-Währungsreserven der weltweiten Zentral- und Notenbanken mitten im globalen Krisenjahr 2020 den höchsten Wert aller Zeiten erreichten. Ein wichtiger Vorteil ist auch beim Goldgeld die Recycelbarkeit: Goldmünzen und Goldbarren können zu 100 Prozent in neue Geldeinheiten gewandelt werden.

Ein weiterer Vorteil des Goldgeldes, ist die Tatsache, dass es nicht beliebig vermehrbar ist, anders als zum Beispiel der Euro. Daher wird Gold besonders als Wertspeicher geschätzt, der nicht nur in seiner Menge limitiert, sondern auch weltweit mit der gleichen Kaufkraft bemessen wird.

Zudem ist das Edelmetall unendlich oft teilbar, äußerst dehnbar und beliebig einschmelzbar.

Lohnt sich das Recyceln von Gold?

Unser Blauer Planet ist mit dem gelben und nahezu unzerstörbaren Metall theoretisch reich beschenkt: Schätzungsweise 122 Billionen Tonnen schlummern allein im Erdmantel, der Erdkruste und dem Erdinneren (Quelle: USGS.gov).

Doch die Menge wirtschaftlich und technologisch förderbaren Goldes geht sukzessive zurück.

Dieses Phänomen nennt man „Peak Gold“. Der Höhepunkt, der förderbaren Menge ist vermutlich bereits erreicht bzw. überschritten. Wobei hier auch der Goldpreis eine wichtige Variable darstellt.

Goldförderung - Entwicklung und aktuelle Zahlen

Unendlich viel größer als auf der Erde ist die Menge des Goldes, das im Weltall vorhanden ist, gebunden in Planeten, Zwergplaneten, Asteroiden, Kometen und Sonnen. Allerdings sind all diese Vorräte nicht mit den uns heute zur Verfügung stehenden Technologien und erst recht nicht wirtschaftlich förderbar.

Ein Beispiel ist der Metall-Asteroid „Psyche 16“ der mit nur 226 km Durchmesser jeden Erdenbürger durch seine üppigen Goldvorkommen nach heutigen Goldpreis zum US-Dollar Milliardär machen könnte. Dabei ist der Asteroid nur einer von ca. 600.000 Objekten, die zwischen den Planetenbahnen von Jupiter und Mars im Asteroidengürtel herumschweben. Zurzeit leider für uns noch unerreichbar.

Es gibt also einen weiteren gewichtigen Grund, Gold zu recyceln: Bei einer jährlichen Produktion zwischen 3.000 und 3.500 Tonnen könnten die wirtschaftlich abbaubaren Goldvorkommen der Erde in 15 Jahren erschöpft sein. Lediglich 1.400 Tonnen Gold wurden laut Jahresbericht des U.S. Geological Survey im Jahr 2019 recycelt.

Goldvorkommen Metall-Asteroid „Psyche 16“

Da Gold bei Sternenexplosionen und Supernovas entsteht, existiert das Edelmetall bereits seit mindestens 11 Milliarden Jahren. Auf der Erde wurden bis heute weltweiten ca. 201.296 Tonnen Gold gefördert.

Dies entspricht einem Gold-Würfel mit 21,85 Metern Kantenlänge. Wenn man bedenkt, dass diese Menge Gold auf die Förderbemühungen von über 6.000 Jahren zurückgehen, dann wird die Seltenheit der Menge förderbaren Goldes auf unserem Planeten deutlich. Diese Menge besitzt einen aktuellen Wert von 11,65 Billionen US-Dollar bzw. 10 Billionen Euro.

Das entspricht circa der zehnfachen Marktkapitalisierung des Elektroautobauers Tesla.
Goldwürfel Abmessungen

Es wird davon ausgegangen, dass nach wie vor ungefähr 98 Prozent allen jemals geförderten Goldes identifizierbar vorhanden sind. Der Rest ging z. B. durch Schiffsunglücke verloren oder kam durch vergessene Schätze abhanden.

Wie selten das irdische Gold bezogen auf die Vielzahl an Menschen auf unserem Planeten ist, zeigt sich anhand folgender Berechnung:

Bei einer angenommenen Weltbevölkerung von 7,8 Milliarden Menschen Stand Ende 2020 würden auf jeden Erdenbürger nur 25,8 Gramm Gold im Wert von aktuell 1.286,13 EUR entfallen. Aber wie gesagt halten allein die weltweiten Zentral- und Notenbanken 17 Prozent allen bekannten Goldes.

Aufgrund der Knappheit des Edelmetalls und seiner Unentbehrlichkeit in vielen Bereichen unseres Lebens lohnt sich die Wiederverwertung aus Elektroschrott, Zahngold, Altschmuck, Münzen, Barren etc.

Ohne Qualitätsverlust unendlich oft recycelbar

Der Anteil an Recycling-Gold an der Gesamtproduktion steigt seit vielen Jahren stetig und macht inzwischen mehr als ein Viertel des jährlichen Weltmarktangebots aus. Diese Entwicklung verläuft jedoch nicht linear, denn die Goldrückgewinnung hängt im hohen Maße vom jeweiligen Goldpreis ab.

Betrug der Anteil von recyceltem Gold am Gesamtangebot in den letzten drei Jahren zwischen 25,2 Prozent und 28,0 Prozent (Quelle: Statista), so erreichte er 2009 mit 42,0 Prozent sein bisheriges Höchstniveau. Damals herrschte ein außergewöhnliches Zusammentreffen zweier wichtiger Faktoren:

  1. Akute Liquiditätsknappheit im Zuge der Weltfinanzkrise die zum Verkauf von Goldbeständen führte (Notverkäufe)

  2. Historisch hohe Goldpreise, die zu Gewinnmitnahmen verleiteten.

Beim klassischen Recyceln von sogenanntem "Altgold" gibt es vielfältige Möglichkeiten: Die Häufigsten sind das Einschmelzen von altem Schmuck, Zahngold, alten Goldmünzen, zerkratzten Barren, Granulat und Bruchgold in Scheideanstalten. Im Ergebnis des Wiedergewinnungs- und Aufbereitungsprozesses wird dann wieder reines 999 Feingold hervorgebracht.

Urban Mining – die Revolution des Recyclings

Während Altgold, primär in Form von altem Schmuck, Medaillen, Orden oder Geschirr recycelt wird, werden zahlreiche andere Quellen von Recycling-Gold noch relativ wenig genutzt.

Hier schlummert jedoch ein gewaltiges Potenzial.

Dieses Potenzial nennt man Urban Mining. Dabei wird in Produkten bereits verbautes Gold und andere Edelmetalle durch das Zerlegen von Elektronikgeräten und das Separieren des Metalls von Oberflächen z. B. aus Galvanik-Betrieben der Rohstoff der Rückgewinnung zugeführt.

Mit deutlich niedrigerem Energieaufwand und ohne massive Umweltbelastung sowie ohne die Zerstörung ganzer Biotope und Regenwälder.

Ein Smartphone enthält beispielsweise nach einer Untersuchung des Öko-Instituts ungefähr 306 Milligramm Silber und ca. 30 Milligramm Gold. Man müsste also ca. 62,5 Tonnen Gold-Erz abbauen, um dieselbe Menge Gold zu gewinnen, die man aus einem Smartphone durch Urban Mining zurückgewinnen kann.

So viel Gold ist im Handy

Die Goldmenge in einem einzelnen Handy mag damit zunächst klein erscheinen. Anders sieht es aber aus, wenn man alle ungenutzten Altgeräte summiert. Laut einer Untersuchung des Branchenverbandes Bitkom gab es in Deutschland im April 2020 knapp 200 Millionen ungenutzte Altgeräte (Pressemitteilung Bitkom).

Bei einer angenommenen Goldmenge im Handy von 30 mg pro Smartphone sind das umgerechnet 6 Tonnen reines Gold, die ungenutzt in deutschen Schubladen herumliegen.

Sechs Tonnen Gold besitzen einen aktuellen Gegenwert von knapp 300 Millionen Euro.

Die Möglichkeiten des Urban Minings sind vielfältig und reichen von der Verwertung von

  • Computerplatinen,

  • Speicher- und Prozessorchips,

  • Relais,

  • elektronischen Bauteilen,

  • Hochleistungssteckern,

  • Kontaktflächen,

  • Drähten bis hin zu

  • Oberflächenbeschichtungen.

Das Gold kann dann entweder am Lebensende eines Produktes aus dem Elektronikschrott als Sekundär-Gold zurückgewonnen werden oder in Form von Produktionsrückständen bzw. Fehlproduktionen (Ausschuss) direkt bei der Fertigung abgezweigt und wiederverwertet werden.

Neben Gold lässt sich aus Elektronikschrott u. a. auch Kupfer, Silber, Platin und Palladium separieren.

Urban Minings

Fazit und Ausblick

Sowohl die allmählich zu Ende gehenden förderbaren Goldvorkommen auf unserem Planeten als auch der verantwortungsvolle Umgang mit endlichen Ressourcen machen die Rohstoffrückgewinnung zu einer absoluten Notwendigkeit.

Gold spielt hier aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften, die es für das Recycling prädestinieren, eine herausragende Rolle. Neben dem klassischen Recycling aus Zahngold und Schmuck ermöglicht das Urban Mining eine völlig neue Dimension der Rohstoffrückgewinnung.

Selbst kleinste Mengen Edelmetalls können aus Produkten in denen Gold hochkomplex verarbeitet wurde effizient zurückgewonnen werden.

Da Gold bei sorgfältigem Recycling bis zu 100 Prozent und ohne Qualitätsverlust wiedergewonnen und erneut als Rohstoff eingesetzt werden kann, ist das gelbe Edelmetall ein sehr gutes Beispiel für eine funktionierende Rohstoffkreislaufwirtschaft.

Die Tatsache, dass im Laufe der Jahrtausende lediglich 2 Prozent allen jemals geförderten Goldes als verloren gilt, zeigt den ungewöhnlich hohen Grad der Wiederverwertbarkeit des Edelmetalls und der hohen Wertschätzung den dieser spezielle Rohstoff genießt.

Dadurch, dass viele fossile und sonstige Ressourcen durch das Recycling von Gold gegenüber der Primär Goldförderung eingespart werden, stellt die Goldgewinnung via Kreislaufwirtschaft eine vielversprechende Perspektive dar.

Schon heute macht recyceltes Gold rund ein Viertel des aktuellen globalen Angebots aus. Leider wird in den veröffentlichten Ökobilanzen häufig mit primär gewonnenem Gold aus Minenbetrieben gerechnet, was die Ökobilanz des Edelmetalls künstlich verschlechtert.

Neben dem Recycling aus Elektroschrott ist die Wiedergewinnung aus Sekundärmaterial, also z. B. aus Münzen und Barren, der nachhaltigste und ökologisch optimale Weg der Rohstoffrückgewinnung.

Neben Umweltaspekten sprechen vor allem die Vermeidung von Landverbrauch, Waldrodungen, Boden- und Gewässerverunreinigungen sowie Menschenrechtsverletzungen eine wichtige Rolle beim Recyceln eines der wohl ästhetischsten Metalle unseres Planeten.

Autor: Hannes Zipfel
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von Kohlenstoff + Sauerstoff | 30.12.2021, 16:54 Uhr Antworten

Nicht nur werden Wälder gerodet, jetzt vorenthalten wir den übrig gebliebenen Pflanzen auch noch den Hauptnährstoff.

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