GOLD | 2.696,25 $/oz | 2.620,80 €/oz | 84,26 €/g | 84.261 €/kg |
SILBER | 30,66 $/oz | 29,82 €/oz | 0,96 €/g | 958,74 €/kg |
In einer Welt mit begrenzten Ressourcen ist die Kreislaufwirtschaft eine unverzichtbare Grundlage für nachhaltiges Wirtschaften, technologischen Fortschritt und die Sicherung unserer Zukunft.
Während viele Rohstoffe für unser tägliches Überleben unverzichtbar sind - sei es als Industrierohstoff, Energieträger oder Nahrungsmittel - nimmt Gold eine Sonderstellung ein. Es mag auf den ersten Blick entbehrlich erscheinen, doch seine einzigartigen Eigenschaften machen es für unsere Gesellschaft so wertvoll.Die Herstellung von Gold steht in der Kritik, da sie erhebliche Umweltbelastungen verursacht. Besonders problematisch ist der Einsatz giftiger Chemikalien wie Cyanid und Quecksilber, die im Berg- und Tagebau verwendet werden, um das Edelmetall aus dem Gestein zu lösen. Hinzu kommen der hohe Energie- und Wasserverbrauch sowie der vergleichsweise hohe CO₂-Ausstoß, die den ökologischen Fußabdruck der Goldproduktion erheblich belasten.
CO₂-Emissionen bei der Goldherstellung
Selbst mit den modernsten und umweltfreundlichsten Technologien entstehen bei der Produktion von 1 Kilo Gold zwischen 12 und 16 Tonnen CO₂. Zwar nimmt die Nutzung regenerativer Energiequellen wie Solar-, Wasser- und Windkraft in Bergbaubetrieben stetig zu, dennoch dominieren nach wie vor fossile Energieträger als Hauptenergiequelle.
Innovationen für eine nachhaltigere Produktion
Einige Bergbauunternehmen setzen zunehmend auf elektrisch betriebene Transportfahrzeuge und große Energiespeicher, die mit regenerativen Energien betrieben werden. Industrielle Powerpacks, beispielsweise von Unternehmen wie Tesla oder Caterpillar, ermöglichen es, auch in abgelegenen Regionen saubere Energie für den Betrieb von Goldminen und Verarbeitungsanlagen bereitzustellen. Diese Fortschritte zeigen, dass es Ansätze gibt, den ökologischen Fußabdruck der Goldproduktion zu reduzieren – auch wenn fossile Energien aktuell noch eine dominante Rolle spielen.
Die Rodung riesiger Waldflächen gehört zu den gravierendsten Umweltproblemen des Goldbergbaus. Zur Errichtung von über- und unterirdischen Minen sowie der notwendigen Infrastruktur werden jährlich zehntausende Quadratkilometer Wald zerstört, was erheblich zur Entwaldung und zum Verlust von Biodiversität beiträgt.
Auch die Zerstörung jahrtausendealter Kulturgüter ist eine unrühmliche Begleiterscheinung der Goldförderung. Historische Stätten und archäologische Schätze werden häufig unwiederbringlich vernichtet, um den Zugang zu Goldvorkommen zu ermöglichen.
Gold als Finanzierungsquelle für Konflikte
Ein weiteres ethisches Problem ist die Missbrauch von Golderlösen zur Finanzierung völkerrechtswidriger bewaffneter Konflikte. Diese Problematik ist nicht nur auf Gold beschränkt, sondern betrifft auch andere Rohstoffe, Schmuckmetalle und Diamanten, die häufig in Krisenregionen abgebaut werden.
Die Verknüpfung von Gold mit illegalen Aktivitäten und Menschenrechtsverletzungen unterstreicht die Notwendigkeit von nachhaltigen und fairen Lieferketten, um sicherzustellen, dass der Abbau und Handel von Edelmetallen verantwortungsvoll erfolgt.
Zum Schutz ihres Images und im Interesse der Nachhaltigkeit setzen immer mehr Unternehmen auf verantwortungsbewusste Alternativen in der Goldgewinnung. Sie distanzieren sich aktiv von Umweltsündern, kriminellen Netzwerken und War-Lords, die den Ruf der Branche schädigen.
Vorbildliche Ansätze in der Goldverarbeitung
Eines der herausragendsten Merkmale von Gold ist seine unendliche Wiederverwertbarkeit. Das gelbe Edelmetall kann ohne Qualitätsverlust recycelt werden, wobei seine Materialeigenschaften vollständig erhalten bleiben. Gold ist nahezu unzerstörbar und bekannt für seine Korrosionsbeständigkeit, was es zu einem unvergleichlichen Recycling-Rohstoff macht.
Gold: Symbol für Beständigkeit
Seine außergewöhnliche Beständigkeit zeigt sich in spektakulären Anwendungen: Die NASA hat ihre Botschaft an Außerirdische auf eine goldene Schallplatte geschrieben, die 1977 mit der Raumsonde Voyager auf eine Reise in die Unendlichkeit geschickt wurde. Lediglich die seltene, künstlich herstellbare Mischung aus Salzsäure und Salpetersäure im Verhältnis 3:1 (Königswasser) ist in der Lage, Gold chemisch zu zerstören.
Gold und Nachhaltigkeit
Obwohl nur etwa 8 % des weltweit geförderten Goldes industriell genutzt werden, wird der Großteil des Edelmetalls für Hortung (z. B. Goldreserven) oder ästhetische Zwecke (z. B. Schmuck) verwendet. Angesichts seiner begrenzten funktionalen Nutzung sollten die Maßstäbe für Gesundheits-, Umweltverträglichkeit und Ressourcenschonung beim Abbau und Recycling von Gold umso strenger sein. Dies gilt insbesondere, da viele andere Rohstoffe essenziell für das Überleben der Menschheit und die moderne Technologie sind.
Gold: Ungiftig und sicher für den menschlichen Verzehr
Im Vergleich zu vielen anderen Metallen besitzt Gold eine besondere Eigenschaft: Es ist absolut ungiftig und kann bedenkenlos in kleinen Mengen verzehrt werden. Dies macht es nicht nur zu einem begehrten Material in der Lebensmittelindustrie (z. B. essbares Blattgold für Gourmet-gerichte), sondern unterstreicht auch seine biokompatiblen Eigenschaften, die in der Medizin und Pharmazie geschätzt werden.
Ob bei kulturellen Anlässen, als Grabbeigabe oder als modisches Accessoire – das goldglänzende Edelmetall übt seit Jahrtausenden eine besondere Faszination auf die Menschheit aus. Gold, mit der Ordnungszahl 79 und dem Symbol Au im Periodensystem, gehört zu den seltensten Edelmetallen der Erde. Es ist das siebent seltenste Edelmetall, übertroffen nur von:
Das sonnengleich glänzende Metall Gold fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden. Es ist nahezu unzerstörbar und – wie viele andere Elemente auf unserem Planeten – von extraterrestrischem Ursprung. Seine außergewöhnlichen physikalischen Eigenschaften sind bis heute unübertroffen und machen es zu einem unverzichtbaren Material in zahlreichen Bereichen.
Gold hat sich in vielfältigen Anwendungen bewährt:
Hightech-Anwendungen im All
Gold spielt auch in der Raumfahrt eine entscheidende Rolle. Es wird beispielsweise zur Beschichtung von Folien verwendet, die Satelliten und Raumschiffe vor schädlicher Strahlung schützen. Diese Eigenschaften machen es zu einem unverzichtbaren Material in der Erforschung des Weltalls.
Die Funktion von Gold als Geld und Back-Up für unser modernes Währungssystem erlebt eine Renaissance. Die Verteilung des weltweit verfügbaren Goldes zeigt jedoch eine deutliche Asymmetrie: Die zehn größten Notenbanken der Welt, einschließlich des Internationalen Währungsfonds (IWF), halten beeindruckende 26.000 Tonnen Gold, was etwa 13 % aller bekannten Goldvorkommen entspricht.
Gold als Stabilitätsanker des Finanzsystems
Die Hauptaufgabe des Goldes in den Tresoren der Zentralbanken ist die Stabilisierung des digitalen Geldsystems. Sollte das Giralgeld auf elektronischen Konten in Turbulenzen geraten oder verloren gehen, dient Gold als letzter Rettungsanker. Dass die Gold-Währungsreserven der Zentral- und Notenbanken im globalen Krisenjahr 2020 den höchsten Wert aller Zeiten erreichten, ist kein Zufall. Gold wird in unsicheren Zeiten als sicherer Wertspeicher geschätzt.
Ein nachhaltiger Vorteil: 100 % Recycelbarkeit
Ein herausragendes Merkmal von Goldgeld ist seine vollständige Recycelbarkeit: Goldmünzen und Goldbarren können zu 100 % in neue Geldeinheiten umgewandelt werden. Diese Eigenschaft macht Gold nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch wirtschaftlich effizient.
Einzigartige Eigenschaften des Goldgeldes
Gold vereint Nachhaltigkeit, Stabilität und universelle Akzeptanz und bleibt damit eine unverzichtbare Ressource für unser Finanzsystem.
Unser Blauer Planet ist theoretisch reich an dem gelben, nahezu unzerstörbaren Metall. Experten schätzen, dass sich allein im Erdmantel, der Erdkruste und im Erdinneren etwa 122 Billionen Tonnen Gold befinden (Quelle: USGS.gov).
Doch die Realität sieht anders aus: Die Menge an wirtschaftlich und technologisch förderbarem Gold nimmt stetig ab. Steigende Abbaukosten, technische Herausforderungen und die Belastung für die Umwelt machen den klassischen Goldabbau zunehmend ineffizient und problematisch.
Die Bedeutung von Recycling
Angesichts der abnehmenden Verfügbarkeit von primärem Gold rückt das Recyceln von Gold immer mehr in den Fokus. Es ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich effizient, da es den Bedarf an ressourcenintensivem Abbau verringert und den ökologischen Fußabdruck der Goldproduktion drastisch reduziert.
„Peak Gold“: Der Wendepunkt der Goldförderung
Dieses Phänomen wird als „Peak Gold“ bezeichnet – der Zeitpunkt, an dem der Höhepunkt der wirtschaftlich förderbaren Goldmenge erreicht oder sogar überschritten wurde. Viele Experten gehen davon aus, dass dieser Wendepunkt bereits hinter uns liegt.
Ein entscheidender Faktor, der die Förderbarkeit beeinflusst, ist jedoch der Goldpreis. Steigt der Preis, könnten vormals unrentable Vorkommen wirtschaftlich interessant werden, was die Reichweite der Ressourcen kurzfristig erhöhen könnte. Sinkt der Preis hingegen, wird die Förderung vieler Vorkommen untragbar.
Die Menge an Gold im Weltall übertrifft die auf der Erde vorhandenen Ressourcen bei weitem. Es ist gebunden in Planeten, Zwergplaneten, Asteroiden, Kometen und sogar Sonnen. Doch trotz dieser theoretisch unerschöpflichen Vorräte bleibt der Abbau mit den heutigen Technologien und Mitteln unerreichbar und unwirtschaftlich.
Der Metall-Asteroid „Psyche 16“
Ein faszinierendes Beispiel ist der Metall-Asteroid „Psyche 16“, der mit einem Durchmesser von nur 226 Kilometern so reich an Gold ist, dass jeder Erdenbürger theoretisch Milliardär werden könnte – basierend auf dem aktuellen Goldpreis. Doch Psyche 16 ist nur einer von etwa 600.000 Asteroiden, die im Gürtel zwischen den Bahnen von Jupiter und Mars umherschweben.
Das Recycling von Gold wird immer dringlicher: Mit einer jährlichen Goldproduktion von 3.000 bis 3.700 Tonnen könnten die wirtschaftlich abbaubaren Goldvorkommen der Erde bereits in 15 Jahren erschöpft sein. Dies unterstreicht die Bedeutung von Sekundärgold als nachhaltige Alternative.
Doch die aktuellen Recyclingraten reichen bei Weitem nicht aus. Laut dem Jahresbericht des U.S. Geological Survey wurden im Jahr 2019 lediglich 1.400 Tonnen Gold recycelt – weniger als die Hälfte der jährlichen Produktion. Diese Diskrepanz verdeutlicht den dringenden Handlungsbedarf, um Ressourcen zu schonen und die Abhängigkeit vom umweltschädlichen Primärabbau zu reduzieren.
Gold: Ein Schatz aus den Tiefen des Universums
Gold ist ein kosmisches Wunder, das bei Sternenexplosionen und Supernovas entstanden ist. Dieses Edelmetall existiert bereits seit mindestens 11 Milliarden Jahren und hat seinen Weg bis zur Erde gefunden. Seit Beginn der Menschheitsgeschichte wurden weltweit etwa 201.296 Tonnen Gold gefördert.
Die gesamte Goldmenge in Zahlen
Die bisher geförderte Menge entspricht einem Gold-Würfel mit einer Kantenlänge von 22,25 Metern – eine eindrucksvolle, aber dennoch überschaubare Größe. Diese Menge verdeutlicht die Seltenheit von Gold, insbesondere wenn man bedenkt, dass sie aus über 6.000 Jahren Förder-geschichte stammt.
Der aktuelle Wert des geförderten Goldes
Die gesamte bisher geförderte Goldmenge besitzt einen geschätzten Wert von über 15 Billionen Euro bzw. 16,2 Billionen US-Dollar (Stand Juli 2024) – eine unglaubliche Summe, die die Bedeutung und den Wert von Gold auf unserem Planeten unterstreicht.
Es wird angenommen, dass etwa 98 % allen jemals geförderten Goldes noch heute identifizierbar vorhanden sind. Der verbleibende Teil ging durch Schiffsunglücke, vergessene Schätze oder andere Verluste verloren. Diese hohe Wiederverfügbarkeit unterstreicht die Wertbeständigkeit des Edelmetalls.
Gold pro Kopf – Eine knappe Ressource
Wie selten Gold in Relation zur Weltbevölkerung ist, zeigt eine einfache Berechnung:
Bei einer geschätzten Weltbevölkerung von etwa 8,2 Milliarden Menschen (Stand Anfang 2025) und einer gesamten geförderten Goldmenge von rund 201.296 Tonnen ergibt sich pro Person ein Anteil von etwa 24,5 Gramm Gold.
Goldreserven der Zentral- und Notenbanken
Bemerkenswert ist, dass die weltweiten Zentral- und Notenbanken Anfang 2025 rund 35.000 Tonnen Gold halten, was etwa 17,8 % aller bekannten Goldvorkommen entspricht. Diese strategischen Reserven unterstreichen die Bedeutung von Gold als Sicherheitsanker für das globale Finanzsystem.
Angesichts der Knappheit und der Unentbehrlichkeit des Edelmetalls in zahlreichen Lebensbereichen ist die Wiederverwertung von Gold aus Elektroschrott, Zahngold, Altschmuck, Bruchgold, Münzen und Barren besonders lohnenswert. Recycling bietet eine nachhaltige Möglichkeit, den Bedarf zu decken, ohne die Umwelt weiter durch den Primärabbau zu belasten.
Der Anteil von Recycling-Gold an der Gesamtproduktion steigt seit vielen Jahren stetig und macht inzwischen mehr als ein Viertel des jährlichen Weltmarktangebots aus. Diese Entwicklung ist jedoch nicht linear, da die Goldrückgewinnung stark vom jeweiligen Goldpreis abhängt.
In den letzten drei Jahren lag der Anteil von recyceltem Gold am Gesamtangebot zwischen 25,2 % und 28,0 % (Quelle: Statista). Seinen bisherigen Höchstwert erreichte dieser Anteil im Jahr 2009 mit 42,0 % – ein außergewöhnlicher Spitzenwert, der auf zwei zentrale Faktoren zurückzuführen war:
Bruchgold, häufig auch als Altgold bezeichnet, umfasst gebrauchtes oder beschädigtes Gold wie alten Goldschmuck, Zahngold, defekte Goldketten, zerkratzten Goldbarren oder alte Goldmünzen bzw. Granulat. Dieses Altgold wird oft an Goldhändler, Juweliere oder Scheideanstalten verkauft, die es einschmelzen (lassen), um das enthaltene Edelmetall, also reines 999 Feingold, zurück zu gewinnen. Der recycelte Rohstoff kann anschließend in neue Produkte wie Goldbarren, Münzen oder Schmuckstücke umgewandelt werden.
Warum lohnt sich der Verkauf von Bruchgold?
Der Verkauf von Bruchgold ist nicht nur eine nachhaltige Möglichkeit, wertvolle Ressourcen wiederzuverwenden, sondern bietet auch eine attraktive Gelegenheit, ungenutztes Gold in bares Geld umzuwandeln. Händler bewerten den Goldgehalt (Feingoldanteil) und bieten faire Preise basierend auf dem aktuellen Goldkurs.
Tipps für den Verkauf von Bruchgold
Während Altgold – etwa in Form von altem Schmuck, Medaillen, Orden oder Geschirr – seit Langem recycelt wird, bleiben viele andere Quellen von Recycling-Gold bisher weitgehend ungenutzt. Doch genau hier liegt ein enormes Potenzial.
Dieses Konzept nennt sich Urban Mining. Dabei werden Edelmetalle wie Gold und Silber aus Produkten des täglichen Lebens zurückgewonnen, indem beispielsweise Elektronikgeräte zerlegt und die Metalle von Oberflächen, etwa aus Galvanik-Betrieben, separiert werden. Das Ergebnis: Eine nachhaltige Rückführung wertvoller Rohstoffe – ohne die Zerstörung ganzer Biotope oder Regenwälder und mit einem deutlich geringeren Energieaufwand.
Gold im Smartphone: Ein Schatz zum Zurückgewinnen
Ein Smartphone enthält nach einer Untersuchung des Öko-Instituts (Stand 2023) rund 305 Milligramm Silber und etwa 35 Milligramm Gold. Um diese Menge Gold aus traditionellem Bergbau zu gewinnen, müssten je nach Goldgehalt ca. 30 kg Golderz abgebaut werden. Wirtschaftlich abbauwürdige Vorkommen haben typischerweise Gehalte zwischen 1 und 10 g/t. Urban Mining bietet somit eine deutlich umweltfreundlichere Alternative zur Goldgewinnung und trägt entscheidend zur Ressourcenschonung bei.
Die Menge an Gold in einem einzelnen Handy mag zunächst gering erscheinen. Doch wenn man alle ungenutzten Altgeräte summiert, ergibt sich ein enormes Potenzial. Laut einer Untersuchung des Branchenverbandes Bitkom gab es in Deutschland im April 2020 etwa 200 Millionen ungenutzte Altgeräte (Quelle: Bitkom).
Bei einer durchschnittlichen Goldmenge im Handy von 35 Milligramm pro Smartphone (Stand 07/2023) entspricht dies etwa 7 Tonnen reinem Gold, das ungenutzt in deutschen Schubladen liegt. Diese Menge hat einen aktuellen Gegenwert von über 400 Millionen Euro.
Vielfältige Möglichkeiten im Urban Mining
Die Chancen des Urban Mining gehen weit über Smartphones hinaus. Gold und andere wertvolle Metalle können aus einer Vielzahl elektronischer Komponenten zurückgewonnen werden, darunter:
Zwei Wege der Rückgewinnung
Gold als Schlüssel für nachhaltige Ressourcennutzung
Die zunehmend erschöpften förderbaren Goldvorkommen und die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit endlichen Ressourcen machen die Rohstoffrückgewinnung zu einer unverzichtbaren Aufgabe. Gold spielt dabei eine herausragende Rolle, da seine physikalischen Eigenschaften es ideal für das Recycling prädestinieren.
Urban Mining als Ergänzung zum klassischen Recycling
Neben dem klassischen Recycling aus Zahngold, Schmuck und Münzen eröffnet das Urban Mining eine völlig neue Dimension der Rohstoffgewinnung. Selbst kleinste Mengen von Edelmetallen, die in hochkomplexen Produkten wie Elektronikgeräten verarbeitet wurden, können effizient zurückgewonnen werden.
Gold und die Kreislaufwirtschaft
Gold ist ein Paradebeispiel für eine funktionierende Rohstoffkreislaufwirtschaft:
Ein nachhaltiger Weg in die Zukunft
Gold zeigt, dass eine nachhaltige Ressourcennutzung möglich ist. Durch Innovationen wie Urban Mining und effiziente Recyclingverfahren kann das Edelmetall nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Wirtschaft leisten.
Die Tatsache, dass im Laufe der Jahrtausende lediglich 2 Prozent allen jemals geförderten Goldes als verloren gilt, zeigt den ungewöhnlich hohen Grad der Wiederverwertbarkeit des Edelmetalls und der hohen Wertschätzung den dieser spezielle Rohstoff genießt.
Dadurch, dass viele fossile und sonstige Ressourcen durch das Recycling von Gold gegenüber der Primär Goldförderung eingespart werden, stellt die Goldgewinnung via Kreislaufwirtschaft eine vielversprechende Perspektive dar.
Schon heute macht recyceltes Gold rund ein Viertel des aktuellen globalen Angebots aus. Leider wird in den veröffentlichten Ökobilanzen häufig mit primär gewonnenem Gold aus Minenbetrieben gerechnet, was die Ökobilanz des Edelmetalls künstlich verschlechtert.
Neben dem Recycling aus Elektroschrott ist die Wiedergewinnung aus Sekundärmaterial, also z. B. aus Münzen und Barren, der nachhaltigste und ökologisch optimale Weg der Rohstoffrückgewinnung.
Neben Umweltaspekten sprechen vor allem die Vermeidung von Landverbrauch, Waldrodungen, Boden- und Gewässerverunreinigungen sowie Menschenrechtsverletzungen eine wichtige Rolle beim Recyceln eines der wohl ästhetischsten Metalle unseres Planeten.
Nicht nur werden Wälder gerodet, jetzt vorenthalten wir den übrig gebliebenen Pflanzen auch noch den Hauptnährstoff.
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