Platinbarren

Ratgeber Platinbarrenkauf

Platinbarren als Geldanlage

Wer möglichst direkt in physisches Platin investieren möchte, dem empfehlen sich Platinbarren. Im Vergleich zu Platinmünzen ist hier das Aufgeld oft geringer, da aufwändige Motivprägungen entfallen. Erhältlich sind Gewichtsklassen von 1 Gramm bis 1 kg. Die Feinheit beträgt in der Regel 999,5 Gewichts-Tausendteile. Man investiert also praktisch in reines Platin.

Eine Sonderform stellen Platin-Tafelbarren dar. Hier lassen sich kleine 1-Gramm-Stücke abbrechen, ähnlich einer Schokoladentafel.

Generell empfiehlt sich Platin als Beimischung im Edelmetall-Portfolio (Diversifizierung).
Mehr: Was Anleger bei einem Platininvestment generell wissen müssen

Was sind Platinbarren wert?

Der Preis für Platinbarren hängt vor allem vom Spotpreis für Platin ab. Das ist der Platin-Weltmarktpreis, der laufend neu gestellt wird und dem reinen Materialwert entspricht. Steht dieser Platinkurs hoch, ist auch der Preis eines Platinbarrens hoch, und umgekehrt.

Zu diesem Materialwert kommt noch das Aufgeld des Händlers (= dessen Handelsaufschlag) sowie die Steuer, die beim Kauf fällig wird. Im GOLD.DE Platinbarren-Preisvergleich finden Sie tagesaktuelle Händlerpreise sowohl im Verkauf wie im Ankauf.

Tipp: Die GOLD.DE-Aufgeldliste Platin! Dort finden Sie Platinbarren mit umgerechnet besonders günstigem Aufgeld.

Generell gilt: Sehr kleine Stückelungen sind umgerechnet teurer im Preis. Dafür ist man bei einem späteren Verkauf flexibler. Umgekehrt sind große Barren zwar im Vergleich günstiger, dafür unterliegt man hier einem Klumpenrisiko. Ein Platinbarren mit einem Kilo Gewicht ist im Handel, Stand November 2023, kaum unter 34.000 EUR zu haben. Also eine erhebliche Menge Kapital, die gebunden ist.

Platinbarren und Steuer

Im Gegensatz zu Anlagegold kommt beim Kauf von Platinbarren die jeweils gültige Mehrwertsteuer hinzu, auch Umsatzsteuer genannt. Sie beträgt in Deutschland derzeit 19 %. Das ist ein Kostenfaktor, den Anleger bei ihrer Renditeberechnung beachten müssen. Denn bei einem späterer Verkauf müssen diese extra Mehrkosten durch Kurssteigerung erstmal wett gemacht werden.

Tipp: Zollfreilager sind eine legale Möglichkeit, die Mehrwertsteuer zu vermeiden.
Mehr: Zollfreilager für Edelmetalle

Dafür gilt bei der Gewinnbesteuerung aus einem Verkauf von Platinbarren eine einfache Regelung: Gewinne sind nach einem Jahr Haltefrist komplett steuerfrei.
Mehr: GOLD.DE Ratgeber "Edelmetalle und Steuer"

Empfehlungen für Anleger

Platinbarren Hersteller

Nachfolgend einige wichtige und bekannte Hersteller von Platinbarren:

• Umicore
• Heraeus
• C. Hafner
• Valcambi
• Baird & Co.

Bekannte Schmelzerzeichen / Prägestempel:

LPPM-Zertifizierung

Das Kürzel steht für London Platinum & Palladium Market und bezeichnet den wichtigsten außerbörslichen Handelsplatz für physisches Platin: www.lppm.com

Zum Handel dort sind nur zugelassen Platinbarren von Herstellern, die durch die LPPM zertifiziert sind. Es empfiehlt sich also beim Kauf auf Produkte von LPPM-zertifizierten Platinbarren Hersteller zu achten.

Das bedeutet aber nicht im Umkehrschluss, dass Platinbarren von anderen Herstellern weniger wert sind. Platin ist Platin. Wer bei einem seriösen Edelmetallhändler kauft, ist immer auf der sicheren Seite, da das Material stets geprüft wird.

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